Der Chart - die reine Katastrophe! In den letzten zwölf Monaten hat sich der Kurs der Deutz AG halbiert. Tatsächlich lief in 2014 viel schief beim Hersteller von Motoren. Verbuchte der Maschinenbauer im zweiten Quartal stark fallenden Auftragseingang und Belastungen aus Umstrukturierungen und Werksschliessungen, so wurden im dritten Quartal hohe Rückstellungen fällig. Das SDAX-Mitglied musste dabei rund 20 Millionen Euro für Kulanz und Gewährleistung für Motoren bilden, die insbesondere in 2011 gefertigt worden waren.
Und zu guter Letzt wurde dann auch noch im November die Prognose eingedampft. Der Umsatz in 2014 soll nicht bei 1,6 Milliarden Euro gelegen haben, sondern nur 1,5 Milliarden Euro. Beim Ergebnis kappte das Management die Erwartung an die operative Marge vor Einmaleffekten von über vier auf nur noch rund zwei Prozent. Und dennoch: Trotz dieser Pechsträhne dürfte der Konzern aus Köln damit immer noch beim Umsatz um rund drei Prozent gewachsen sein und mit geschätzt etwa 0,05 Euro je Aktie einen Gewinn geschrieben haben.
Auf Seite 2: Wie Anleger auf den Turnaround setzen können
Für Anleger bietet sich angesichts des Horror-Kursentwicklung eine gute Chance. Betrachtet man den Langfristchart, wird deutlich: Die Deutz-Aktie hatte in den letzten rund 20 Jahren viele Phasen mit starkem Kursverlust und bald darauf folgendem Turnaround. Im Moment notiert der Titel nur in Höhe des Buchwerts von geschätzt 3,91 Euro je Aktie. Mit einem Call setzen Anleger darauf, dass Deutz-Chef Helmut Leube bei Präsentation der Jahreszahlen am 19. März beim Ausblick überraschen kann und dass die Aktie dann wieder nach oben dreht. Steigt die Aktie um zehn Prozent in den Bereich von 4,50 Euro, ist mit dem Turbo-Knock-out mehr als die Verdopplung drin.
Basiswert: Deutz AG
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000CR8RUZ8
Emittent: Commerzbank
Laufzeit: endlos
Knock-out: 3,8044 Euro
Basispreis: 3,8044 Euro
Hebel: 14,3