Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Devisenmarkt ein wenig. Eine enttäuschende Industrieentwicklung hat die von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum insgesamt gedrückt. "Die Probleme in den Schwellenländern und die ungelösten Handelskonflikte hinterlassen immer tiefere Bremsspuren in der Industrie", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Die robusten Daten aus dem Dienstleistungssektor gäben jedoch Hoffnung, dass die Wirtschaft in der Eurozone trotz der Schwäche in der Industrie weiterhin ordentlich wachse.
Unter Druck stand erneut die türkische Lira. Gegenüber allen wichtigen Währungen gab die Lira nach. Am Markt wurde als Begründung die Enttäuschung über die wirtschaftspolitischen Vorstellungen von Finanzminister Berat Albayrak genannt, die er am Donnerstag dargelegt hatte. Analysten der Commerzbank monierten fehlende Details. Zumindest sei positiv zu werten, dass der Finanzminister Handlungsbedarf erkannt habe./jsl/jkr/fba