Die Deutsche Post, welche sich kürzlich in DHL Group umbenannt hat, könnte nun in kartellrechtliche Probleme geraten. Doch was genau ist hier passiert? Und was bedeutet das für die Aktie des Unternehmens?

Die DHL Group ist unter vielen Anlegern eine sehr beliebte Aktie da sie ein stabiles Geschäftsmodell, hohe Dividenden und eine günstige Bewertung bietet. Allerdings steht dem Unternehmen jetzt Ärger ins Haus – überraschenderweise vonseiten der Kartellbehörden.

Kartellstreit bringt Ärger

So hat das Bundeskartellamt Berichten zufolge Untersuchungen gegen die Deutsche Post, Postcon und Compador eingeleitet. Konkret geht es dabei um den Geschäftsbereich der Briefkonsolidierungsleistungen.

Hierbei werden für Geschäftskunden Briefe sortiert und entsprechend in-House geliefert. Allerdings vermuten die Wettbewerbsbehörden in Bonn in diesem Bereich Preisabsprachen, die jetzt untersucht werden sollen. Andreas Mundt, Chef der Behörde sagte:

"Wir werden prüfen, ob die bestehenden Vereinbarungen der Deutschen Post InHaus Services mit ihren direkten Wettbewerbern den Wettbewerb beschränken"

Jedoch dementierte die DHL Group sämtliche Vorwürfe.

Wie geht es mit der DHL Group Aktie (ex Deutsche Post) weiter?

Eine Reaktion des Marktes gab es darauf allerdings bisher nicht und es erscheint auch unwahrscheinlich, dass ein mögliches Verbot oder eine Strafe in diesem Bereich entscheidenden Einfluss auf das Geschäft der Deutschen Post haben dürfte.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Dementsprechend bleibt die Aktie weiterhin interessant für Anleger, vor allem da sich die Erholung durch ein potenzielles Übersteigen der Marke von 47,40 Euro weiter fortsetzen könnte. Die dazu nötigen Impulse für den Durchbruch könnten zum Beispiel die Quartalszahlen am 1. August liefern.

Wer allerdings langfristig orientiert und überzeugt ist kann bei einer Bewertung mit KGV 13 und einer Dividendenrendite von 3,9 Prozent ohnehin weiter nachkaufen.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.