Die ehemalig als Deutsche Post und jetzt als DHL Group bekannte DAX-Aktie schmiert am Mittwoch im vorbörslichen Handel deutlich ab. Das steckt dahinter und so geht es mit dem Konzern weiter:
Die DHL Group-Aktie ist am Mittwoch im vorbörslichen Handel um 4,5 Prozent nach unten gerutscht, nachdem das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt hat. So fielen diese aus:
Das liegt bei der Deutschen Post im Argen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 hat die DHL Group keine so gute Figur gemacht, wie zuvor erwartet. Zwar lagen die Umsätze des Konzerns mit 81,8 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen, doch die Erlöse ließen deutlich zu wünschen übrig. Laut einem Kommentar von J.P. Morgan lag das bereinigte operative Ergebnis rund zwölf Prozent unter den Erwartungen.
Damit liegt das Ergebnis weiterhin deutlich unter den Hochs des Rekordjahres 2022 und eine Erholung scheint nicht in Sicht. Erst 2026 soll bei einem EBIT am oberen Ende der angegebenen Spanne der Rekord von 8,4 Milliarden Euro eingestellt werden. Für das laufende Geschäftsjahr soll sogar ein Rückgang beim Ergebnis möglich sein.
So reagiert die DHL Group-Aktie
Dementsprechend überrascht es wenig, dass die Börse die DHL Group am Mittwoch derart hart abstraft und sogar unter die Marke von 40 Euro bewegt. Auch ein Dividendenvorschlag von 1,85 Euro je Aktie (wie im Vorjahr) und eine Erhöhung des Aktienrückkaufprogramms von einer auf vier Milliarden Euro bis 2025 änderte daran nichts.
Sollten sich die Verluste über den Handelstag halten und die Aktie unter der Marke von 40 Euro bleiben, dann besteht zumindest aus charttechnischer Sicht wenig Hoffnung, dass der Wert einen Halt vor den November-Tiefs bei 36 Euro findet.
Was tun mit der DHL-Aktie?
Sollte sich im Anschluss an den Abverkauf ein Boden bei der Aktie bilden, so ist auf dem günstigen Bewertungsniveau ein Einstieg eine attraktive Möglichkeit. Zudem sind sowohl Analysten als auch BÖRSE ONLINE weiter optimistisch für den Wert. Konkret liegt das Kursziel des Konsenses bei 48,29 Euro, das von BÖRSE ONLINE bei 52 Euro.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.