Bereits im laufenden Quartal würden die Einnahmen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um etwa ein Viertel steigen, sagte er voraus. Sein Haus profitiere von neuen Kunden im Fernen Osten wie Mediatek oder LG, die Dialog-Chips in ihre Smartphones oder Tablet-PCs verbauen. Im Gesamtjahr werde die Bruttomarge auf dem Vorjahresniveau von gut 45 Prozent liegen.

2014 hatte das schwäbisch-britische Unternehmen bei einem Umsatzplus von 28 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar seinen Konzerngewinn auf 138,1 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Das Geld steckte Bagherli in die Schuldentilgung, der Apple -Zulieferer hat mittlerweile keine Bankkredite mehr. Auf eine Dividende lässt er die Eigentümer indes weiter warten. "Als Wachstumsfirma brauchen wir Zugang zu Cash für Investitionen in neue Technologien, neue Produkte, Lizenzen und bei Gelegenheit auch Akquisitionen", sagte Bagherli in einer Telefonkonferenz. Eine Gewinnausschüttung gebe es daher erstmal nicht.

Analysten äußerten sich optimistisch zur weiteren Entwicklung der ursprünglich aus Kirchheim/Teck stammenden Firma. "Wir rechnen damit, dass Dialog sich im Jahresverlauf neue, höhere Ziele steckt", erklärte Karsten Illtgen vom Bankhaus Lampe. Die Smartwatch von Apple werde zwar nur geringen Einfluss auf den Dialog-Umsatz haben, im Herbst sei aber mit dem ersten Apple-Gerät zu rechnen, das zwei Dialog-Chips in sich trägt.

Reuters