Allerdings hatten Investoren vor der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen bereits reichlich Vorschusslorbeeren in Form deutlicher Kurszuwächse verteilt, weshalb einige Anleger einem Händler zufolge nun wohl erst einmal Kasse machten. Analysten bleiben derweil zuversichtlich für die Geschäfte mit Apple.
Der Umsatzausblick von
für das vierte Quartal habe vermutlich wegen des späten Verkaufsstarts des iPhone X sowie den kolportierten Anlaufschwierigkeiten bei der Produktion unter den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Angesichts des hohen Auftragsbestandes könnte dann aber das erste Quartal 2018 für Dialog besser verlaufen als saisonal üblich.
Laut Berichten von Medien und Analysten hatten zuletzt Engpässe bei Sensoren für das System zur Gesichtserkennung dafür gesorgt, dass die Produktion des neuen Flaggschiffmodells langsamer anfuhr als geplant. Die Nachfrage war zuletzt allerdings enorm. Rund eineinhalb Stunden nach dem Start der Vorbestellungen im Oktober war die Wartezeit auf fünf bis sechs Wochen gestiegen.
Von dieser starken Nachfrage hatten auch die Aktien von Dialog Semiconductor profitiert. Zusätzlich waren die Titel von den Übernahmegerüchten in der US-Halbleiterindustrie die vergangenen Tage stark angetrieben worden. Zum Wochenstart hatten sie bei 44,23 Euro den höchsten Stand seit Mai erklommen. Das war ein Plus von rund 17 Prozent binnen knapp zweieinhalb Wochen.
Die Geschäfte liefen für Dialog derweil gut: Dank einer guten Nachfrage erzielte der Konzern einen Rekordumsatz für ein drittes Quartal. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 363 Millionen US-Dollar. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 76,6 Millionen Dollar. Laut Analyst Thomas Becker von der Commerzbank übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Marktschätzungen damit etwas./mis/la/stk