Der um Einmaleffekte bereinigte Umsatz stieg demnach um knapp 14 Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 216 Millionen Dollar nach 26,2 Millionen vor einem Jahr. Um Einmal- und Sondereffekte bereinigt verdiente der Zulieferer von Smartphone-Herstellern 82 Millionen Dollar und damit fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Zwischen April und Ende Juni habe man dank guter Umsatzentwicklung profitabler abgeschnitten als zuvor gedacht, hieß es.

Der starke Unterschied bei den bilanzierten Kennziffern und den bereinigten Werten geht zum Teil auf den Verkauf einer Sparte an den Großkunden Apple zurück. Anfang April hatte Dialog sein Zuliefergeschäft mit Stromsteuerungschips in weiten Teilen an den US-Konzern verkauft. Das Unternehmen will sich unabhängiger von dem iPhone-Hersteller machen, von dem im vergangenen Jahr rund drei Viertel aller Erlöse stammten.

Die Furcht vor einem Wegbrechen der Apple-Geschäfte war auch der Grund für den Absturz der Dialog-Aktie von Anfang 2017 bis Mitte des vergangenen Jahres. Inzwischen hat sich der Kurs wieder kräftig erholt. Seit dem Zwischentief Ende Juni 2018 zog der Kurs um fast 200 Prozent an. Die am Mittwoch vorgelegten Eckdaten basieren auf vorläufigen Berechnungen - am 30. Juli will Dialog das detaillierte Zahlenwerk vorlegen.

dpa-AFX