Die Aktie des deutsch-britischen Chipentwicklers stieg am Dienstag trotz dieser Nachrichten zeitweise um bis zu 2,2 Prozent, zuletzt betrug das Plus noch 1,4 Prozent auf 23,14 Euro. Die beiden Unternehmen konnten sich "trotz intensiver Verhandlungen" nicht auf eine gemeinsame Strategie und das richtige Umtauschverhältnis für die Dialog-Aktien einigen. Die Gespräche seien daher abgebrochen worden, erklärten beide Unternehmen am Morgen.

"Das Ende der Gespräche kommt überraschend, aber das ist nicht das Ende für die Erfolgsgeschichte der Aktie", sagte DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer. Auch als eigenständiges Unternehmen habe der Titel weiter Kurspotenzial. Vor den am Abend anstehenden Zahlen des Dialog-Hauptkunden Apple zeigte sich der Experte weiter optimistisch. Rund drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet Dialog mit dem iPhone- und iPad-Hersteller, den auch AMS beliefert.

Ähnlich positiv äußerte sich ein Händler: "Auch ohne die Fusion ist die Wachstumsstory von Dialog intakt." Er verwies auf Meldungen, wonach Apple bei seinen Zulieferern die Produktion von 70 bis 80 Millionen Geräten des nächsten iPhone-Modells in Auftrag gegeben hat.

Reuters