Bislang haben sich die Unternehmenszahlen allerdings noch nicht eingetrübt, im Gegenteil. So meldete das Management für das vierte Quartal zum Beispiel einen Umsatzanstieg von 365 Millionen auf 463 Millionen US-Dollar. Damit lag man über der Ende November prognostizierten Spanne von 415 bis 455 Millionen Dollar. Am 28. Februar sollen die vorläufigen Zahlen konkretisiert werden. Mit Blick auf die Analysteneinschätzungen konnte man in den vergangenen zwölf Monaten eine wachsende Skepsis ausmachen. Innerhalb dieses Zeitraums hat sich nämlich die Zahl der Kaufempfehlungen ("Buy") von 14 auf 4 kräftig reduziert. Bei den neutralen Ratings ("Hold") gab es ein markantes Minus von 13 auf 8 zu beobachten. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 29,88 Euro errechnet sich auf Basis des aktuellen Aktienkurses ein Aufwärtspotenzial von knapp 18 Prozent. Vergleichbare deutsche Technologieunternehmen wie Aixtron, Süss oder Infineon notieren dank ihrer in der Vergangenheit zu beobachtenden Kursrally bereits deutlich über ihren jeweiligen Kurszielen. Gut zu wissen: Ein wichtiger Großaktionär scheint von der Qualität des Unternehmens weiterhin überzeugt zu sein. So stockte die Tsinghua Universität Mitte Dezember ihre Beteiligung auf über neun Prozent auf. Nur zur Erinnerung: Tsinghua scheiterte 2016 daran, Aixtron zu übernehmen. Vielleicht ist Dialog Semiconductor nun das nächste "Objekt der Begierde".
Charttechnik
Aus charttechnischer Sicht kann man der Aktie von Dialog Semiconductor vor allem eines attestieren: ein hohes Maß an Volatilität. In etwas mehr als drei Jahren hat sich der Technologiewert zweimal verdoppelt und zweimal halbiert. Aus diesem Grund sollten sich ausschließlich Anleger mit überdurchschnittlicher Risikobereitschaft an den Titel wagen. Im steilen Sinkflug befindet sich derzeit nicht nur der Aktienkurs, sondern auch die 100- bzw. 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als stark negativer Begleitumstand interpretiert wird. Die im Bereich von 25 Euro angesiedelte massive Unterstützung wurde bislang noch nicht nachhaltig verletzt. Ein leichter Boden wurde 2014 im Bereich von 20 Euro etabliert. Dessen erfolgreiche Verteidigung hat nun höchste Priorität.
Auf Seite 2: Konditionen und Kennzahlen
Konditionen und Kennzahlen: Bonus und Discount im zweistelligen Prozentbereich
Sollte die Aktie von Dialog Semiconductor bis einschließlich 21. Dezember 2018 niemals auf oder unter die Barriere von 16,00 Euro fallen, erhält der Anleger am 31. Dezember 2018 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 24,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der BNP Paribas emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Dialog Semiconductor (ISIN: DE 000 PP2 NXH 9 ) eine maximale Renditechance in Höhe von 16,7 Prozent (18,7 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf 35,2 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 16,00 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 23,50 Euro an.
Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Dialog Semiconductor
ISIN: DE 000 PP2 NXH 9
Emittent: BNP Paribas
Laufzeit (Zahltag): 21.12.2018 (31.12.2018)
Bonus / Cap: 24,00 Euro / 24,00 Euro
Barriere: 16,00 Euro
Bonusrendite (p.a.): 16,7 % (18,7 %)
Risikopuffer: 35,2 %
Aufgeld p.a.: -18,8 %
Kurs aktuell (Basiswert): 24,71 Euro
aktueller Kurs des Zertifikats: 20,56 Euro
Stoppkurs (Zertifikat): 16,00 Euro
Zielkurs (Zertifikat): 23,50 Euro
Disclaimer
Investment des Tages - Wichtige Informationen
In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.
Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.