Er wechselt dann an die Spitze eines Gemeinschaftsunternehmens, das die Großaktionärin der DIC Asset, die Deutsche Immobilien Chancen (DIC-Gruppe), zusammen mit KKR ins Leben ruft: die German Estate Group (GEG). Diese will sich als Investment-Plattform auf den deutschen Büro- und Einzelhandelsmarkt fokussieren und dabei auch riskantere Deals wie Projektentwicklungen angehen, wie beide Seiten mitteilten. Dagegen kann sich die börsennotierte DIC Asset eher wieder auf Bestandsimmobilien mit wenig Risiko konzentrieren und kommt damit den Investoren entgegen.

Auch den in Personalunion ausgeübten Vorstandsvorsitz bei der DIC-Gruppe legt Höller mit dem Wechsel nieder. Die DIC-Gruppe überträgt ihr operatives Geschäft aber ohnehin komplett auf die GEG. Dazu gehören nicht nur rund 40 Immobilienexperten, sondern auch das Management der Projektentwicklung MainTor in der Bankenmetropole Frankfurt. "Wir sind zuversichtlich, dass wir mit KKR an unserer Seite GEG in allen relevanten Marktsegmenten in eine führende Marktposition entwickeln werden", erklärte Höller. KKR wiederum institutionalisiert sein Immobiliengeschäft in Deutschland - künftig sollen alle Investitionen in Büro- und Einzelhandelsimmobilien hierzulande exklusiv über die GEG laufen.

Der DIC Asset will Höller über den Aufsichtsrat verbunden bleiben. Die Geschäfte liefen im abgelaufenen Jahr wie geplant, wie die Firma in einer vorläufigen Bilanz weiter mitteilte. Demnach kletterte das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) im Vergleich zu 2013 um fünf Prozent auf etwa 48 Millionen Euro. Es wurden Immobilien im Wert von rund 180 Millionen Euro angekauft, das Verkaufsvolumen lag bei 162 Millionen.

Reuters