Erläuterungen für das Ranking auf den folgenden Seiten:

Quelle: Bloomberg

Konsensrating: Aktuell durchschnittliches Rating aller Analysten, die während der letzten 12 Monate aktualisiert haben. (5= Buy, 4= schwacher Buy, 3= Hold, 2= schwacher Sell, 1= Sell).

Buys: Die Zahl der Analysten, die den Kauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Holds: Die Zahl der Analysten, die empfehlen, das Wertpapier zu halten, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Sells: Die Zahl der Analysten, die den Verkauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

12 M. Zielkurs: Konsens-Zielkurs (Währung)

Letzter Kurs: Stand 28.05.2014, 09:30 Uhr

Ertragspotential: Das zukünftige Renditepotential des Best-Konsens-Zielkurses und des letzten Kurses der Aktie.

LTM Rendite: 1-Jahresertrag des Wertpapiers

10. Bechtle

Konsensrating: 3,73

Buys: 36,4 % (4)

Holds: 63,6 % (7)

Sells: 0,0 % (0)

12 M. Zielkurs: 65,19 € (8/11)

Letzter Kurs: 65,35 €

Ertragspotential: -0,2 %

LTM Rendite: 74,2 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Unter den TecDAX-Aktien gehören die Papiere von Bechtle zu denjenigen mit der größten Relativen Stärke. Während sich der Technologieindex bereits seit Anfang März im Korrekturmodus befindet und seitdem in der Spitze 10,8 Prozent verloren hat, eilte die Bechtle-Aktie von Hoch zu Hoch. Die jüngste Bestmarke von 65,50 Euro stammt von Ende April. Aktuell notiert der Titel nur knapp darunter.

Mit erstklassigen Quartalszahlen hat Bechtle den Aufwärtstrend nun untermauert. Demnach hat das IT-Systemhaus den Umsatz in den ersten drei Monaten 2014 um 14,2 Prozent auf knapp 587 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam sogar um 46 Prozent auf 21,2 Millionen Euro voran. Die deutlich überproportionale Ergebnisentwicklung wurde im Wesentlichen vom Segment "IT-Systemhaus & Managed Services" - das Geschäft mit dem Einrichten und Betreiben von Computersystemen - getragen, das sein Ebit um fast 85 Prozent auf 13,7 Millionen Euro voranbrachte.

Was das Gesamtjahr betrifft, ist Bechtle- Chef Thomas Olemotz optimistisch: "Wir wollen 2014 sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern." Zwar soll die Wachstumsdynamik ab dem dritten Quartal etwas nachlassen. Jedoch ist dieser Umstand in erster Linie dem herausragenden zweiten Halbjahr 2013 geschuldet. Spannend wird, wie Bechtle seine hohe Liquidität einsetzen wird: Die liquiden Mittel einschließlich der Geld- und Wertpapieranlagen betrugen per Ende März 152 Millionen Euro. "Bechtle ist damit problemlos in der Lage, sowohl Großprojekte vorzufinanzieren als auch akquisitorisches Wachstum zu realisieren", teilte das Unternehmen mit.

Damit die Aktie ihre Klettertour fortsetzen kann, muss sie den Widerstand bei 65,50 Euro überwinden. Mittel- bis langfristig dürfte sich der Aufwärtstrend fortsetzen, da Perspektiven und Bewertung stimmen. Insofern bietet der jüngste Rücksetzer eine gute Einstiegsgelegenheit.

Christian Scheid

9. PSI

Konsensrating: 3,77

Buys: 53,8 % (7)

Holds: 38,5 % (5)

Sells: 7,7 % (1)

12 M. Zielkurs: 14,77 € (10/13)

Letzter Kurs: 13,26 €

Ertragspotential: 11,4 %

LTM Rendite: -15,7 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Softwarehersteller PSI hat im ersten Quartal eine Flaute bei Industriesoftware erlitten. Der Umsatz bröckelte in den ersten drei Monaten auf 40,1 Millionen Euro ab und lag damit zehn Prozent niedriger als vor einem Jahr, wie das Unternehmen End eApril in Berlin mitteilte. Der Überschuss sackte um gut ein Viertel auf 1,2 Millionen Euro ab, weil ein Verkaufserlös wie vor einem Jahr diesmal nicht anfiel. Im operativen Geschäft blieb der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit - Betriebsergebnis) mit 2,1 Millionen Euro stabil, die Gewinnspanne legte damit etwas zu.

Bei der Auftragslage sieht es ebenfalls etwas mauer aus als vor einem Jahr. Die Bestellungen gingen wegen weniger Großaufträgen aus dem Ausland von 73 Millionen im Vorjahresquartal auf 56 Millionen Euro zurück. Dadurch lag auch der Auftragsbestand mit 129 Millionen Euro um mehr als ein Zehntel unter dem Vorjahreswert. Die Prognose behielt der Softwarehersteller aber bei: Aufs Jahr gesehen will das Management beim Betriebsergebnis nach wie vor auf 12 Millionen Euro kommen.

Auftragsverzögerungen in der größten Sparte Produktionsmanagement, in dem die Berliner Software für die Rohstoffbranche, Industrie sowie Logistik verkaufen, sorgten für eine Flaute beim Umsatz und Betriebsergebnis des Segments. Insbesondere bei Metallverarbeitung und in der Autoindustrie blieben Lizenzaufträge liegen und sollen nun im zweiten Quartal für Geschäft sorgen.

Besser lief es hingegen mit Software für Energieversorger. Der Umsatz stieg, das Betriebsergebnis in dem Bereich konnte verdoppelt werden. Die hohen Investitionen in die Produkte dieser Sparte sieht PSI dadurch gerechtfertigt.

Die PSI-Aktie dürfte vor allem für Spekulanten interessant sein. Denn: Der Investor Tito Tettamanti hat bei dem Unternehmen die Meldeschwelle von drei Prozent aller Aktien überschritten. Der 83-Jährige, der die Beteiligung über die Firma Gritlot hält, geht wohl davon aus, dass PSI im Geschäft mit intelligenten Netzwerken gut positioniert ist. In der Schweiz wird zudem darüber spekuliert, ob Tettamanti nicht auch ein Vorbote anderer Schweizer Adressen sein könnte. Der Anlagenbauer ABB beispielsweise hatte in den vergangenen Jahren Softwarefirmen in diesem Bereich übernommen. Und mit RWE hat PSI einen Großaktionär, der abgabebereit sein könnte.

dpa-AFX und Jörg Lang

8. Sartorius

Konsensrating: 3,8

Buys: 50,0 % (5)

Holds: 40,0 % (4)

Sells: 10,0 % (1)

12 M. Zielkurs: 100,63 € (8/10)

Letzter Kurs: 91,00 €

Ertragspotential: 10,6 %

LTM Rendite: 9,1 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Göttinger Laborausrüster Sartorius will seine Präsenz in den USA und in China ausbauen. "Wir gehen davon aus, dass wir in Nordamerika und Asien schneller expandieren werden als in Europa", sagte Vorstandschef Joachim Kreuzburg Anfang Mai der "Welt am Sonntag". Vor allem in den USA und China sei Sartorius in den vergangenen Jahren mit durchschnittlich zehn bis 15 Prozent pro Jahr gewachsen. "Ich gehe davon aus, dass das noch auf einige Jahre hinaus so weitergehen kann."

Im laufenden Jahr will das im Technologieindex TecDax gelistete Unternehmen die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro erreichen, 2020 sollen dann zwei Milliarden Euro erwirtschaftet werden. "Wir sehen uns gut auf Kurs", sagte Kreuzburg. "Wie weit wir in diesem Jahr an die Milliarde kommen werden, hängt nicht zuletzt von der Entwicklung der Währungsrelationen ab." Die Marge im operativen Geschäft solle im laufenden Jahr auf 20 (Vorjahr: 19,5) Prozent klettern und 2020 dann bei 23 Prozent liegen. Im ersten Quartal betrug die Ebitda-Marge 18 (Vorjahr: 18,4) Prozent.

Beim Wachstum setzt Kreuzburg auch auf Übernahmen. "Wir gehen davon aus, etwa ein Drittel davon durch Zukäufe zu erreichen", sagte der Manager. Aktuell stehe jedoch keine größere Übernahme vor dem Abschluss.

Reuters

7. Evotec

Konsensrating: 3,83

Buys: 66,7 % (4)

Holds: 16,7 % (1)

Sells: 16,7 % (1)

12 M. Zielkurs: 4,15 € (2/6)

Letzter Kurs: 3,65 €

Ertragspotential: 13,7 %

LTM Rendite: 29,0 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Höhere Investitionen in Forschung und Geschäftsentwicklung haben den Biotechkonzern Evotec zum Jahresstart tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Der bereinigte operative Verlust (Ebitda) nahm im ersten Quartal auf 1,3 Millionen Euro zu nach einem Minus von 0,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das Hamburger Unternehmen Mitte Mai mitteilte. Neue Kooperationen und mehr Einnahmen aus bestehenden Forschungsallianzen ließen den Umsatz hingegen im Auftaktquartal um drei Prozent auf 17,6 Millionen Euro steigen. Auch eine erfolgsabhängige Zahlung vom Schweizer Pharmariesen Roche trug dazu bei. Evotec und der Baseler Konzern arbeiten seit 2011 bei der Entwicklung von Bio-Markern zusammen, mit denen sich die Wirksamkeit von Krebspräparaten besser bestimmen lässt.

Evotec ist auf die Arzneiforschung im frühen Stadium spezialisiert. Ein Teil seiner Einnahmen erwirtschaftet die 1993 gegründete Biotechfirma mit erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen, die Kooperationspartner bei Forschungsfortschritten zahlen.

Für das Gesamtjahr rechnet Evotec-Chef Werner Lanthaler wie bisher mit einem prozentual hohen einstelligen Umsatzwachstum. Meilensteinzahlungen, Abschlagszahlungen und Lizenzen sind dabei noch nicht eingerechnet. Das im TecDax notierte Unternehmen peilt zudem einen bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) auf Vorjahresniveau an. 2013 standen 10,4 Millionen Euro in den Büchern. Evotec will im laufenden Jahr seine Forschungsausgaben auf 10 bis 14 Millionen Euro erhöhen: 2013 flossen 9,7 Millionen Euro in die Forschung.

Reuters

6. Nordex

Konsensrating: 3,91

Buys: 63,6 % (7)

Holds: 18,2 % (2)

Sells: 18,2 % (2)

12 M. Zielkurs: 14,23 € (7/11)

Letzter Kurs: 15,96 €

Ertragspotential: -10,8 %

LTM Rendite: 164,2 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Ein atemberaubendes Comeback, das Nordex da hingelegt hat. Der Kurs des Windanlagenbauers hat sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdreifacht. Auch in diesem Jahr ging der Höhenflug weiter. Seit Jahresbeginn hat der TecDax- Titel erneut rund 40 Prozent zugelegt.

Der Windanlagenbauer hat sich aus der Flaute gekämpft, unrentable Werke geschlossen, das Offshore-Abenteuer beendet und den Turnaround geschafft. 2013 verdienten die Hamburger zehn Millionen Euro. In diesem Jahr wird der Überschuss noch höher ausfallen. Denn bereits im ersten Quartal erzielte Nordex einen Gewinn von 9,2 Millionen Euro. Der Windanlagenbauer erhöhte die Jahresprognose und peilt nun eine Ebit-Marge von vier bis fünf Prozent an. Die Fokussierung auf Europa hat sich gelohnt. Allein im ersten Quartal kamen 91 Prozent der Neuaufträge aus Europa, darunter vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

Selbst die Novelle des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (EEG) in Deutschland dürfte Nordex nicht allzu hart treffen. "Wir können damit leben", sagt Vorstandschef Jürgen Zeschky. Unklar ist, wie stark das Geschäft beeinträchtigt wird, wenn die Schwachwindstandorte weniger gefördert werden. Bisher ist die Schwachwindanlage N117/2400 der Verkaufsschlager von Nordex.

Analyst Jörg Fechner von der NordLB sieht keine Probleme durch das EEG. Er rechnet mit einem fortgesetzten Auftragsschub für die neuen Anlagen der Delta-Generation. Er stellt sich auf weitere positive Überraschungen ein. Fechner hat das Kursziel von 14 auf 16 Euro angehoben. Die Deutsche Bank auf 15 Euro.

NB

5. United Internet

Konsensrating: 3,96

Buys: 62,5 % (15)

Holds: 25,0 % (6)

Sells: 12,5 % (3)

12 M. Zielkurs: 35,27 € (19/24)

Letzter Kurs: 33,82 €

Ertragspotential: 4,3 %

LTM Rendite: 54,5 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Mit dem kurzzeitigen Sprung über die Marke von 13 Euro haben die Anteilscheine der Deutschen Telekom den höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht. Auf lange Sicht ist die Entwicklung der T-Aktie allerdings ein Trauerspiel. Ganz anders sieht es bei Deutschlands Nummer 2 in der Onlinebranche, United Internet, aus. Getrieben von starkem Kundenzulauf hat sich deren Aktienkurs seit dem Jahr 2009 mehr als versechsfacht. Mit den Zahlen zum ersten Quartal hat der durch Marken wie 1 & 1, GMX oder Web.de bekannte Konzern seinen Wachstumskurs einmal mehr unter Beweis gestellt. Während der Umsatz um 12,7 Prozent auf knapp 710 Millionen Euro kletterte, kam der Gewinn je Aktie um fast 35 Prozent auf 0,31 Euro voran. Dank der derzeitigen Produktoffensive ist United Internet im weiteren Jahresverlauf für Überraschungen gut. Kurzum: Im TecDAX gehört die Aktie zu den Basisinvestments.

Christian Scheid

4. Jenoptik

Konsensrating: 4,00

Buys: 60,0 % (9)

Holds: 33,3 % (5)

Sells: 6,7 % (1)

12 M. Zielkurs: 13,83 € (12/15)

Letzter Kurs: 12,69 €

Ertragspotential: 9,0 %

LTM Rendite: 35,7 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Bei Jenoptik läuft alles nach Plan. Der Technologiekonzern verzeichnete im ersten Quartal einen Zuwachs beim Auftragseingang von 21 Prozent auf 160,3 Millionen Euro. Insbesondere in den Bereichen Laser & Optische Systeme sowie Verteidigung & Zivile Systeme zogen die Orders an. Der Umsatz lag mit 136,9 Millionen leicht über dem Vorjahr. Jenoptik bestätigte sein Ziel, im laufenden Jahr um fünf bis zehn Prozent zu wachsen.

MAI

3. Morphosys

Konsensrating: 4,09

Buys: 63,6 % (7)

Holds: 27,3 % (3)

Sells: 9,1 % (1)

12 M. Zielkurs: 73,43 € (7/11)

Letzter Kurs: 69,49 €

Ertragspotential: 5,7 %

LTM Rendite: 84,6 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Antikörperspezialist Morphosys kann das Umsatzpotenzial für den Wirkstoff MOR 208 optimal ausschöpfen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte MOR 208 den Orphan-Drug-Status, der in den USA für Erkrankungen mit weniger als 200 000 Patienten vorgesehen und bei einer Zulassung mit einer siebenjährigen Marktexklusivität verbunden ist. Ähnlich sieht die Anerkennung als Orphan Medicinal Product durch die europäische Behörde EMA aus, die Morphosys zeitgleich erhalten hat: Arzneien für Erkrankungen, von denen im Schnitt nicht mehr als fünf von 10 000 Menschen betroffen sind, werden über zehn Jahre vermarktet, ohne dass ein weiteres Produkt auf den Markt kommt. MOR 208 durchläuft die Wirksamkeitsstudien in der klinischen Phase II gegen akute lymphatische B-Zell-Leukämie und Non-Hodgkin-Lymphom.

Das Timing für die Zulassungen könnte nicht besser sein, denn zeitgleich erreichte ein von GlaxoSmithKline und Genmab entwickeltes Konkurrenzprodukt in der klinischen Phase III nicht seine klinischen Endpunkte. Mit seinem Mix aus Forschungskooperationen und eigener Medikamentenforschung bleibt Morphosys ein Top-Pick unter den deutschen Biotechs.

Stefan Riedel

2. Dialog Semiconductor

Konsensrating: 4,10

Buys: 66,7 % (14)

Holds: 23,8 % (5)

Sells: 9,5 % (2)

12 M. Zielkurs: 22,13 € (15/21)

Letzter Kurs: 21,70 €

Ertragspotential: 2,0 %

LTM Rendite: 78,6 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Boom von Smartphones und LED-Beleuchtung treibt den Gewinn des Chipentwicklers Dialog Semiconductor überraschend in die Höhe. Der Überschuss legte im ersten Quartal um 43 Prozent auf 14 Millionen Dollar zu, wie der Halbleiterspezialist Anfang Mai mitteilte. Branchenexperten hatten mit einem Rückgang auf acht Millionen Dollar gerechnet. Das Umsatzplus von 23 Prozent auf 210 Millionen Dollar verblüffte Börsianer ebenfalls.

Die Aktie des Unternehmens war mit einem Plus von mehr als fünf Prozent weitaus größter Gewinner im deutschen Technologieindex TecDax. Die Analysten der DZ Bank sprachen von "sehr starken Ergebniszahlen".

Nach dem überwältigenden Erfolg von Handys wie Apples iPhone und Samsungs Galaxy konzentriert sich Dialog Semiconductor nun auf Bauteile für neue Ladegeräte. "Der Trend zum schnelleren Laden von Smartphones schreitet dynamisch voran", erklärte das Unternehmen. Früher als erwartet sei man in diesem Segment in die Riege der Marktführer aufgestiegen. Im schnell wachsenden Markt für LED-Beleuchtung habe Dialog ebenfalls seinen Anteil gesteigert.

Reuters

1. Wirecard

Konsensrating: 4,56

Buys: 77,8 % (14)

Holds: 22,2 % (4)

Sells: 0,0 % (0)

12 M. Zielkurs: 36,46 € (14/18)

Letzter Kurs: 32,08 €

Ertragspotential: 13,7 %

LTM Rendite: 45,0 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Die Analystenzunft überschlug sich nach der Zahlenpräsentation für das erste Quartal geradezu vor Lob für Wirecard. Während das Gros der Bankhäuser ihre "Buy"-Empfehlungen bestätigte, verpasste das Bankhaus Lampe dem TecDAX-Titel ein Upgrade. Da die aktuelle Bewertung die Erfolgsaussichten für das Geschäft mit mobilen Zahlungslösungen nur bedingt widerspiegelt, rät nun auch Lampe zum Kauf der Aktie.

Das Auftaktquartal fügt sich fließend in den Wachstumskurs des Online-Zahlungsdienstleisters ein. Die Erlöse legten um ein Viertel auf 126 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs sogar um ein Drittel auf 35 Millionen Euro. Auch im weiteren Jahresverlauf soll sich an dem positiven Trend nichts ändern. Der Vorstand erwartet eine "sehr gute" Geschäftsentwicklung. Der operative Gewinn soll im Gesamtjahr 160 bis 175 Millionen Euro erreichen. In der Spitze würde dies einem Ergebniszuwachs von 39 Prozent entsprechen.

Nicht nur Analysten, auch Investoren zeigten sich überzeugt und griffen bei der Aktie zu. Der TecDAX-Titel schaffte daraufhin wieder den Sprung über die 30-Euro-Marke. Und bleibt ein Kauf. CI

Christian Ingerl