von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Die Rahmenbedingungen sind gut - hier noch einmal die Zusammenfassung: Mittel- und langfristige Aufwärtstrends in den Tages- und Wochencharts, und der Markt ist auch nicht überhitzt, da er mehr als eine Woche seitwärts gelaufen ist. Der Kurseinbruch von Mitte Januar bis Anfang Februar wurde fast vollständig wieder aufgeholt. Auf jeden Fall erfolgten genug Käufe, um die kurzfristige Abwärtsbewegung dauerhaft zu stoppen und sogar umzukehren.

Nur im Kleinen zeigen sich noch Schönheitsfehler, der Ein-Minuten-Chart offenbart deutlich den regelmäßigen Abgabedruck der vergangenen Handelstage bei 9680 / 9700 Zählern. Erst wenn diese - durchaus prägnante - Hürde überwunden wird, dürften auch die vorsichtigeren Bullen wieder mehr Mut finden, um an den Markt zurück zu kehren. Ein Ausbruch jenseits der 9800er-Marke auf ein neues Allzeithoch ist dann so gut wie sicher. Doch noch verdaut der Index die jüngsten Gewinne von unter 9100 bis 9700 Punkten, Geduld ist angesagt.

In der jetzigen Situation könnte sich die 9600er-Marke als hilfreiche Stabilisierungsgelegenheit erweisen, die einen erneuten Einbruch in Richtung 9420/40 verhindert. Erst dort wartet eine stärkere Unterstützungszone, es fallen eine horizontale Chartmarke mit der 21-Tage-Durchschnittslinie der Kurse und dem 38,2-prozentigen Retracement der jüngsten Aufwärtsbewegung zusammen. Nur wenn der Index noch deutlicher zurück fällt, muss wieder eine Trendumkehr zurück nach Süden befürchtet werden. Doch aus heutiger Sicht bleibt dies die unwahrscheinlichere Entwicklung. Eine kurze Seitwärts-Episode zwischen 9420 oder 9600 auf der Unterseite und 9700 auf der Oberseite ist zunächst zu erwarten, in den kommenden Tagen sollte dann spätestens der Ausbruch nach oben folgen, wenn keine frischen Verkaufssignale im Chart auftauchen.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Tageschart zeigt den bis Sommer 2012 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal, der den Notierungen nach oben Spielraum bist fast an die 10.000er-Marke lässt. Schon 200 Punkte davor verläuft aber eine weitere Aufwärtstrendlinie, an der viele Kaufwellen bereits etwas früher stoppten.

Auch die erste stärkere Unterstützung ist aus diesem Blickwinkel gut erkennbar, sie verläuft ei rund 8750 Zählern und wird von der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze gebildet.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände