Um 8,34 Prozent legte die Bitcoin-Dominanz laut tradingview.com innerhalb der vergangenen beiden Handelswochen zu. Nun macht die "Leit-Kryptowährung" etwas mehr als 45 Prozent des gesamten Kryptomarktes aus. Bedeutet: 45 Prozent der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen entfällt auf den Bitcoin. Noch vor wenigen Wochen war dieser Wert auf unter 40 Prozentpunkte gerutscht. Damals waren die Altcoins am Markt beliebter und knabberten somit an der Bitcoin-Dominanz. Doch während die Dominanz der größten Kryptowährung stieg, verlor der Kurs des Bitcoin im gleichen Zeitraum etwas mehr als elf Prozent.

Grundsätzlich lässt eine Analyse der Bitcoin-Dominanz darauf schließen, dass Geld von den Altcoins in den Bitcoin umgeschichtet wird, sobald der Markt eine Schwächephase durchläuft. Dies war bereits im Bärenmarkt 2018/2019 zu beobachten, als die Bitcoin-Dominanz von 36,5 Prozent auf mehr als 73 Prozent im September 2019 stieg. Danach erholte sich der Markt mehrheitlich und das Geld floß mehr in die Altcoins, sodass die Dominanz der ältesten Kryptowährung im Mai 2021 bis auf knapp 40 Prozent sank.

Wie geht es jetzt am Krypto-Markt weiter?


Da der Kryptomarkt aktuell ähnlich wie die Aktienmärkte eine Schwächephase durchläuft, könnten die Altcoins gegenüber dem Bitcoin weiter an Boden verlieren. Wichtig: Ein Steigen der Bitcoin-Dominanz bedeutet nicht gleichzeitig, dass der Bitcoin-Kurs steigt. Dieser Wert kann zulegen, selbst wenn der Bitcoin-Kurs sinkt. In diesem Falle würden die Altcoins einfach mehr Kursverluste erleiden als der Bitcoin selbst.

Für Anleger eignet sich dieser Wert also vorrangig dafür, zu entscheiden, ob ein Investment in den Bitcoin lohnender ist oder in die Altcoins. Wenn aber der Markt insgesamt sinkt, ist vielleicht auch mal ein Abwarten an der Seitenlinie die richtige Entscheidung. Jedoch galt als Faustformel bislang: In Bullenphasen bringen Altcoins mehr Rendite. Doch in Bärenphasen verlieren diese drastisch, wie auch zuletzt wieder zu sehen war. Und aktuell sieht der Markt eher nach einer Bärenphase aus.

Online-Redaktion