von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Es bleibt spannend für den Deutschen Aktienindex: Solange kein neuer kurzfristiger Bewegungsimpuls auftaucht, ist nach wie vor alles möglich. Ein Ausbruch nach oben ist zwar auf längere Sicht das wahrscheinlichere Szenario, denn dafür sprechen die übergeordneten Aufwärtstrends auf der mittel- und langfristigen Zeitebene. Auch hält sich der Markt derzeit verstärkt in der oberen Hälfte der eingangs erwähnten, kurzfristigen Handelsspanne auf. Dies zeigt die per Saldo eher positive Einstellung der Marktteilnehmer.

Eine leichte Eintrübung würde die Prognose erfahren, wenn der Index wieder unter die Zone 9350/9400 zurück fällt. Dieser Bereich hat sich in der jüngeren Vergangenheit bereits häufiger als Unterstützung/Widerstand gezeigt, auch wenn er nur als schwach einzustufen ist.

Wichtig für die freundliche Trendvorhersage bleibt aber vor allem die 9150er-Marke, an der die Kurse auch die jüngste April-Schwächephase wieder verwunden haben. Zudem verläuft knapp darunter, bei 9135 Zählern, die Untergrenze eines langfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Seite 2), und auch die 200-Tage-Linie ist als stabilisierender Faktor ist dann nicht mehr weit entfernt, was zusätzliche Nachfrage von Schnäppchenjägern generieren würde. Ein Absturz unter diese Zonen ist weniger wahrscheinlich, aus heutiger Sicht wird es eher zu einem Ausbruch über die 9720er-Marke mit anschließenden neuen Allzeithochs jenseits der bisher markierten 9794 kommen. Doch wie gesagt: Solange der Markt in der Tradingrange steckt, bleibt alles offen.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Noch ist der Aufwärtstrendkanal im Tageschart intakt und lässt den Kursen mittelfristig theoretisch Aufwärtsspielraum bis in den Bereich 10.200 / 10.400 Zähler. Viel interessanter ist derzeit aber die Unterseite, die zusammen mit der 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 9050/9135 Punkten eine vielleicht schon bald sehr wichtige Unterstützung bildet. Hier greifen strategisch investierende Schnäppchenjäger voraussichtlich verstärkt zu. Kann diese Nachfrage den momentanen Verkaufsdruck auf Dauer nicht befriedigen, dürfte es zügig weiter abwärts gehen. Dann ist bei etwa 8440/8500 Punkten die nächste Gelegenheit zur Bodenbildung erreicht.

Chart 4 - Wochenchart

Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände