Sharpe-Ratio
Die Sharpe-Ratio ist eine Kennzahl, die die risikobereinigte Performance widerspiegelt. Zur Berechnung der Sharpe-Ratio wird die Überschussrendite eines Fonds gegenüber dem risikolos erzielbaren Geldmarktzins durch die Standardabweichung geteilt.
Je höher die Sharpe-Ratio-Ziffer ist, desto besser ist die risikobereinigte Performance eines Fonds. FundResearch rechnet hier jeweils mit einem risikolosen Zins von null Prozent.
Die zehn besten Fonds
Seit August 2010 erreichte der Seilern Europa Fund mit 1,09 die höchste Sharpe-Ratio. Denn seither erzielte der Seilern-Fonds eine jährliche Rendite von 11,1 Prozent und wies dabei eine Volatilität von 10,2 Prozent auf.
Auf den weiteren Plätzen folgen weitere Fonds, die einen Quality-Growth-Ansatz verfolgen. Dazu zählen etwa der Comgest GrowthEurope Opportunities oder der Jupiter European Growth.
Zudem hat sich mit dem Deka STOXX Europe Strong Growth 20 ETF unter die Top Ten gemischt, der gezielt in 20 wachstumsstarke europäische Aktien investiert.
Die zehn schlechtesten Fonds
Mit einer Sharpe-Ratio von -0,01 schnitt der Mandarine Valeur seit August 2010 am schlechtesten ab. Da lag an seiner negativen Rendite von minus 0,2 Prozent pro Jahr sowie einer vergleichsweisen hohen Volatilität von 18,6 Prozent.
Auch andere Value-Fonds erzielten eine niedrige Sharpe-Ratio. Dazu zählen der BNP Paribas Europe Value, der Clartan Europe, der Franklin Mutual European Fund, der LINGOHR-EUROPA-SYSTEMATIC-INVEST sowie der Schroder ISF European Value.
Die besten und schlechtesten ETFs
Der bereits erwähnte Deka STOXX Europe Strong Growth 20 ETF erzielte unter allen Europa-ETFs mit Abstand die höchste Sharpe Ratio.
Bei den relevanten Indizes lag der Stoxx Europe 600 knapp vor dem MSCI Europe, was auf seine höhere Performance zurückzuführen ist.
Vergleichsweise am schlechtesten schnitten ETFs auf den STOXX Europe Select Dividend 30 ab.