Diese Aktien sind unaufhaltsam: Ganz egal wie die Wirtschaft läuft – diese vier Kandidaten steigen einfach immer.
Dauerläufer-Aktien — oder Immer-Gewinner — zeichnen sich durch stabile und steigende Umsatz- und Gewinnentwicklung, kontinuierliches Wachstum und eine zuverlässige Performance aus, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.
Diese Aktien bieten in der Regel langfristig hohe Renditen, die Unternehmen sind in soliden Branchen tätig und verfügen über etablierte und wettbewerbsfähige Geschäftsmodelle. Ideal also für langfristig orientierte Investoren, die von stabilen, kontinuierlichen Renditen profitieren möchten. Viele der Konzerne schütten zudem regelmäßig Dividenden aus, was sie noch attraktiver macht.
Wir haben uns auf die Suche nach Dauerperformern begeben und wurden fündig.
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Die 4 Immer-Gewinner-Aktien
Das erste Unternehmen ist die US-Abfallentsorgungsfirma Republic Services aus Phoenix, Arizona. Der Anbieter zählt hier zu den großen Adressen — das Kerngeschäft ist die Sammlung und Verarbeitung von festen Abfällen. Das Unternehmen hat etwa 13 Millionen gewerbliche, private und kommunale Kunden, 17 000 Lkw und mehr als 1000 Standorte in Nordamerika. Das Geschäft mit dem Müll ist ein stabiles Infrastruktur-Investment, an dem übrigens auch Bill Gates über seine Investmentgesellschaft Cascade einen Anteil von knapp 35 Prozent hält. Der Umsatz legt seit Jahren zu. 2020 wurden 10,1 Milliarden US-Dollar umgesetzt, im Gesamtjahr 2024 sollen es rund 16,0 Milliarden US-Dollar werden. In den vergangenen zehn Jahren hätte die Aktie im Schnitt (ohne Einberechnung der Dividenden) 17,6 Prozent Rendite pro Jahr gebracht.
ist einer der führenden US-Hausbauer, der über die Tochter NVR Mortgage auch im Hypothekengeschäft unterwegs ist. Das 1980 gegründete Unternehmen baut und verkauft Häuser in 16 Bundesstaaten unter den drei Marken Ryan Homes, NVHomes und Heartland Homes. Warren Buffett ist über Berkshire Hathaway an NVR beteiligt. Im Jahr 2023 war der Umsatz mit 9,3 Milliarden Dollar aufgrund gestiegener Zinsen und teils hoher Preise für Baumaterialien leicht rückläufig. Nun scheint der Sektor wieder anzuziehen. 2024 soll der Umsatz um 11,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar zulegen. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2025 beträgt 17. Vergangene Woche hob die Investmentbank JP Morgan ihr Kursziel für NVR von 8875 Dollar auf 9820 Dollar (etwa 9035 Euro) an.
Im Betrachtungszeitraum von 2014 bis heute hat die Badger-Meter-Aktie um 660 Prozent oder jährlich 22 Prozent zugelegt. Über 20 Jahre gesehen, liegt das Kursplus bei über 3000 Prozent. Badger Meter hat sich auf Messlösungen spezialisiert, insbesondere für die Wasserwirtschaft. Es bietet Produkte und Systeme zur Durchflussmessung und -überwachung an, darunter Wasserzähler und Messsysteme, die Verbrauchsdaten für Wasser und andere Flüssigkeiten liefern. Konkurrent im Bereich Wassertechnologie ist etwa Xylem, wobei sich die mit einer Marktkapitalisierung von 5,6 Milliarden Euro wesentlich kleinere Firma Badger Meter im letzten Jahr deutlich besser entwickelt hat. Der Umsatz von Badger Meter soll in diesem Jahr bei 823 Millionen Dollar landen. Für 2026 liegen die Schätzungen bei 958 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie für das Fiskaljahr 2024 soll um 33,4 Prozent auf 4,18 Dollar steigen. Für das kommende Jahr wird eine Steigerung von 11,3 Prozent auf 4,66 Dollar erwartet.
Unser letzter Immer-Gewinner ist Marsh & McLennan — der weltweit führende Risikoberater und Versicherungsmakler. Die 45 000 Mitarbeiter liefern professionelle Risikoanalysen für die Wirtschaft, unterschiedlichste Branchen und auch die Politik. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26 und einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 23 ist die Aktie zwar nicht günstig, aber die starke Marktposition, der stetig steigende Umsatz und die stabile Dividendenrendite sprechen für das Unternehmen. Der Gewinn pro Aktie soll von 7,60 Dollar im Vorjahr auf 8,72 Dollar in diesem Jahr steigen. In den vergangenen zehn Jahren kletterte der Aktienkurs (inklusive Dividenden) um 372 Prozent. Das heißt: Im Schnitt liefert die Aktie eine Rendite von 16,7 Prozent pro Jahr.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier