Die Banken haben ihre milliardenschweren Risikoportfolios aus der Finanzkrise in interne (Commerzbank, BayernLB, HSH Nordbank) oder externe, öffentlich-rechtliche Abwicklungseinheiten (Hypo Real Estate, WestLB) verlagert. Der Abbau der Kredite, strukturierten Wertpapiere und Derivate geht wegen der günstigen Lage an den Finanzmärkten und der EZB-Niedrigzinspolitik insgesamt bislang schneller voran als erwartet. Dennoch lagern immer noch Risikoportfolios in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro in den Giftschränken der Geldhäuser.
Sehen Sie auf den folgenden Seiten die die fünf größten deutschen Bad Banks.
HSH Nordbank: interne Restrukturierungseinheit
Gründung: 31.12.10
Risikoportfolio bei Gründung: 69 Milliarden Euro
Bestand Ende 2013: 37 Milliarden Euro
BayernLB: interne Restructuring Unit
Gründung: 1.7.2009
übernommenes Risikoportfolio: 67 Milliarden Euro
Portfolio Ende 2013: 27 Milliarden Euro
WestLB/Portigon: Erste Abwicklungsanstalt EAA
Gründung: 1.1.10
übernommenes Risikoportfolio: 201 Milliarden Euro
Portfolio Ende 2013: 98 Milliarden Euro
Commerzbank: Portfolio Restructuring Unit (interne Abwicklungseinheit)
Gründung: März 2009
übernommenes Risikoportfolio: 289 Milliarden Euro
Portfolio Ende 2013: 116 Milliarden Euro
Hypo Real Estate: FMS Wertmanagement
Gründung: 1.10.10
übernommenes Risikoportfolio: 175,7 Mrd. Euro
Portfolio Ende 2013: 119,1 Mrd. Euro