Eine Einkaufsliste mit den besten KI-Aktien der Welt? Klingt zwar zu schön, um wahr zu sein, aber wurde von den Experten von Morgan Stanley tatsächlich so erstellt. Diese bekannten Namen schafften es auf die Liste – auch zwei aus Deutschland sind dabei.
Trotz jüngster Korrekturen: Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) steht gerade erst in den Startlöchern und wird sein Potenzial in den kommenden Jahren noch deutlich stärker entfalten. Laut „Grand View Research“ soll der weltweite KI-Markt bis 2030 jedes Jahr noch rund 36,6 Prozent wachsen.
Doch auf welche Kandidaten sollte man hierbei setzen, um möglichst viel zu profitieren? Der jüngste Ausverkauf zeigt, dass es womöglich nicht allzu ratsam ist, sich ausschließlich auf die großen M7 Aktien zu konzentrieren.
Nun berichtete „CNBC“ jedoch von einer jüngsten Forschungsnotiz des 8. August der Experten von Morgan Stanley, die in dieser eine Art Einkaufsliste mit den besten KI-Aktien Europas präsentieren. Welche Namen schafften es auf die Liste?
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Die Top KI-Aktien aus Europa laut Morgan Stanley
Doch warum sind die Experten ausgerechnet für europäische KI-Aktien so optimistisch? „Anzeichen aus einer ähnlichen ‚Wachstums-Angst‘-Phase in der sanften Landung Mitte der 1990er Jahre ... deuten für uns darauf hin, dass europäische Halbleiter (zusammen mit anderen KI-Gewinnern) eine taktische Korrektur erleben und in den kommenden Monaten neue Höchststände erreichen sollten“, heißt es laut CNBC in der Forschungsnotiz.
Die folgenden Aktien, die es auf die Liste geschafft haben, bezeichnet Morgan Stanley als „KI-Gewinner“, die die Benchmark MSCI Europe seit Januar 2023 deutlich übertreffen konnten.
Weit, bevor Nvidia und seine Chips bei KI zum Einsatz kommen, kommt ein Unternehmen ins Spiel, ohne das die Halbleiterbranche gar nicht existieren könnte: ASML. Der niederländische Konzern ist der führende Hersteller für Geräte zur Chipherstellung. Zu den Kunden zählen große Auftragsfertiger wie TSMC, Samsung oder Intel. Besonders hebt Morgan Stanley ASMLs „Monopol bei hochmoderner Lithografieausrüstung“ hervor. „Es gibt nur ein Unternehmen, das in der Lage ist, die Lithografiewerkzeuge für extrem ultraviolettes Licht (EUV) herzustellen, mit denen Designmerkmale in der erforderlichen Größe für hochmoderne Chips gedruckt werden können, und das ist ASML“. Ein Kursziel von 1.000 Euro bietet 27 Prozent Kurschance.
Das britische REIT gilt laut Morgan Stanley als „Vermieter des größten Rechenzentrumsclusters Europas“. So soll das Portfolio rund 34 Rechenzentren umfassen und das Unternehmen habe hier ehrgeizige Pläne zu wachsen. Die Aktie liegt auf Sicht von einem Jahr über 20 Prozent im Plus und bietet obendrein noch eine Dividendenrendite von 3,35 Prozent. Ein Kursziel von umgerechnet zwölf Euro bietet eine Kurschance von 20 Prozent.
Das Besondere: Auch zwei deutsche Aktien finden sich auf der Einkaufsliste von Morgan Stanley. So nennen die Experten sowohl den Softwarekonzern SAP als auch den Wissenschafts-Konzern Merck KGaA. SAP sei „gut positioniert ist, um die aufkommenden Marktchancen für generative KI zu nutzen“. Ein Kursziel von 224 Euro bietet hier 18 Prozent Luft nach oben. Bei Merck handelt es sich nicht nur um ein Wissenschafts- sondern auch ein Technologieunternehmen, bei dem KI eine große Rolle spielt. Laut Morgan Stanley könnte „die KI-bezogene Nachfrage das Wachstum des Elektronikgeschäfts von Merck KGaA beschleunigen“. Die Halbleitersparte macht schon jetzt zwölf Prozent des Gesamtumsatzes aus und das Wachstum soll zukünftig „durch die höhere Nachfrage nach komplexen Materialien für die KI-Halbleiterherstellung“ angetrieben werden. Ein Kursziel von 200 Euro bietet eine Kurschance von 22 Prozent.
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