Florieren die Börsen, freuen sich nicht
nur die Anleger über üppige Kursgewinne.
Auch bei Finanzdienstleistern
wie Lang & Schwarz klingeln die Kassen.
Vor allem aufgrund des großen Erfolgs
der Social-Trading-Plattform Wikifolio,
deren Orders von Lang & Schwarz abgewickelt
werden, konnte der Gewinn 2014
mehr als verfünffacht werden. An dem Erfolg
sollen auch die Aktionäre teilhaben:
75 Prozent des HGB-Jahresüberschusses
von etwa 4,8 Millionen Euro sollen zur
Ausschüttung kommen - rein rechnerisch
also 1,14 Euro je Aktie. Das bedeutet eine
Rendite von 7,4 Prozent. Lang & Schwarz
zählt somit zu den renditestärksten deutschen
Nebenwerten.
Beim Onlinebroker Sino, der auf besonders
aktive Kunden spezialisiert ist, können
sich Anleger immerhin noch auf eine
Dividendenrendite von gut 5,8 Prozent
einstellen. Und die Basis für weiter steigende
Ausschüttungen ist gelegt: "Im
neuen Jahr haben wir von den deutlich
anziehenden Kursen profitiert", sagt Sino-
Gründer und -Vorstand Ingo Hillen. "Bei
einem weiterhin positiven Umfeld sollten
wir den Jahresüberschuss deutlich steigern
können."
Obwohl bei Francotyp-Postalia das Jahr
2014 von einem schleppenden Frankiermaschinengeschäft
geprägt war, will das
Unternehmen die Dividende von 0,08 auf
0,16 Euro je Aktie verdoppeln. Mit einer
Dividendenrendite von knapp vier Prozent
steigt die Aktie somit zu den renditestärksten
Small Caps auf. Da Francotyp-
Postalia Umsatz und operatives Ergebnis
im laufenden Jahr weiter steigern will,
besteht
auch bei der Dividende weiteres
Potenzial nach oben.
Seit Jahren zu den verlässlichsten Dividendenzahlern
unter den Nebenwerten
zählt Ahlers. Selbst auf Basis der von
0,50 auf 0,45 Euro je Aktie gesenkten
Ausschüttung beträgt die Rendite rund
vier Prozent. Der Rückgang ist dem Expansionskurs
des Herrenmodespezialisten
geschuldet. Dadurch dürfte der Konzern
trotz Russland-Krise und generell rückläufiger
Bekleidungsumsätze weiterhin
wachsen.
Eine Zahlung der ganz besonderen Art
erwartet die Aktionäre der Deutschen
Postbank. Die Nettodividende von 1,66
Euro je Aktie ist durch den Großaktionär
Deutsche Bank vertraglich gesichert.
Durch diese Garantie kommt die Aktie
einem Anleiheinvestment recht nah. Zusätzlich
besteht ein Schuss Übernahmefantasie.
Denn die Deutsche Bank könnte
theoretisch die Minderheitsaktionäre
gegen Abfindung
herausdrängen.