Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Der DAX hat den Rückwärtsgang eingelegt: Zwei kurze Spitzen in der Zone um 10.030/10.050, dann ging es abwärts. Das zwischen den beiden Rekordständen liegende Tief knapp über der bisherigen Unterstützung bei rund 9800 Zählern wurde nun durchbrochen. Dadurch ist die laufende Konsolidierung etwas ernster zu nehmen also noch vor einem Tag - mehr aber auch nicht.
Nur im Ein-Minuten-Chart zeigt sich jetzt ein kleiner Abwärtstrendkanal, dessen Obergrenze heute von 9875 auf rund 9840 Zähler fällt und damit einen ersten Widerstand zur Orientierung bietet. Das nächste Kursziel, das sich aus dem jüngsten Ausbruch nach unten ergibt, liegt jetzt bei rund 9600 Zählern, eventuell auch leicht darunter.
Schon ab der 9700er-Marke ist allerdings wieder mit stärkerer Nachfrage zu rechnen. Zugegeben, das Sommerloch wird große Exzesse bei den Bullen verhindern, aber bei den Bären auch. Es ist nicht davon auszugehen, dass alle jetzt gleichzeitig verkaufen wollen. Nur dann würde dem Index ein Absturz unter die 9600 bis hin zur nächstfolgenden Haltezone bei 9350/9400 drohen. Und nur, wenn auch dann immer noch weiter stark verkauft wird, kommt der mittelfristige Aufwärtstrend ernsthaft auf den Prüfstand. Dieses Szenario ist aus heutiger Sicht in aber in weiter Ferne. Vermutlich setzt sich eher eine nur mittelmäßig schwankungsintensive Seitwärtsbewegung fort, deren genaue Grenzen wir in den kommenden Tagen und Wochen noch sehen werden.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Im Tageschart ist nun vor allem der Aufwärtstrendkanal wichtig: Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.500 / 10.700 Zähler. Die Untergrenze dieses Kurskorridors bildet bei 9300/9400 Punkten zusammen mit der 200-Tage-Linie zugleich die erste Unterstützung im übergeordneten Zeitfenster - erst darunter wird die Prognose wieder schlechter, doch momentan droht dieser Ernstfall nicht.
Chart 4 - Wochenchart
Im Wochenchart ergeben sich zusätzlich zu den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500/8000 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve warnen zudem rechtzeitig vor einer massiv überkauften Marktlage. Doch dazu müssen sie erst obere Extrembereiche (rote Zonen) erreichen - davon sind die Signalgeber noch ein Stück entfernt, insbesondere der Abstand zur 200-Tage-Linie zeigt noch Potenzial.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände