Die Mutter aller Börsenindizes: 130 Jahre Dow Jones
· Börse Online Redaktion25. Jan - 26. Mai 1896: Der Dow Jones Industrial Average debütiert mit zwölf Mitgliedern: American Cotton Oil, American Sugar Refining, American Tobacco, Chicago Gas, Distilling & Cattle Feeding, General Electric (GE), Laclede Gas Light, National Lead, North American Co., Tennessee Coal, Iron & Railroad, U.S. Leather und U.S. Rubber.
1. April 1901: Der durch den Zusammenschluss mehrerer Stahlkocher gebildete Konzern U.S. Steel steigt in den Dow Jones auf. Das zu dieser Zeit größte Unternehmen der USA bleibt dort bis Mai 1991.
7. November 1907: U.S. Steel übernimmt Tennessee Coal, Iron & Railroad. Das ist die einzige Fusion zweier Dow-Werte. Für Tennessee Coal rückt GE wieder auf, die in den Jahren zuvor zwei Mal aus dem US-Standardwerteindex herausgefallen waren.
1916: Der Dow wird auf 20 Werte erweitert. Ab 1928 hat die erste US-Börsenliga 30 Mitglieder.
1. Oktober 1928: John D. Rockfellers Öl-Konzern Standard Oil steigt in den Dow auf. Standard Oil wird 1972 zu Exxon und nach der Übernahme von Mobil Oil 1999 zu Exxon Mobile.
1928: Die Berechnung des Dow wird leicht verändert, um Kursausschläge durch Aktiensplits oder beim Austausch einzelner Index-Mitglieder zu verhindern.
28./29. Oktober 1929: Am "Schwarzen Montag" und "Schwarzen Dienstag" fällt der Dow um insgesamt 23 Prozent. Der 12,8-prozentige Kurseinbruch vom 28. Oktober bleibt bis zum "Schwarzen Montag" 1987 der größte Tagesverlust.
3. Juli 1956: International Paper steigt in den Dow auf. In den 17 Jahren und drei Monaten zuvor war die Zusammensetzung unverändert geblieben - so lange wie nie.
14. November 1972: Der Dow schließt erstmalig über 1000 Punkten.
19. Oktober 1987: Am "Schwarzen Montag" bricht der Dow um 22,6 Prozent ein. Das ist der größte Tagesverlust seiner Geschichte. In den fünf Jahren zuvor hatte er insgesamt rund 250 Prozent zugelegt.
29. März 1999: Der Dow schließt erstmalig über 10.000 Punkten.
1. November 1999: Als erste an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete Firmen werden Microsoft und Intel in den Dow aufgenommen. Die Entscheidung spiegelt die gestiegene Bedeutung der IT-Branche für die US-Wirtschaft wider.
17. September 2001: Die US-Börse öffnet erstmalig nach den Anschlägen vom 11. September. Der Dow fällt um 684,81 Punkte. Das ist in absoluten Zahlen der drittgrößte Tagesverlust seiner Geschichte. Prozentual büßt er 7,1 Prozent ein.
29. September 2008: Wenige Tage nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers fällt der Dow um 777,68 Punkte das ist in absoluten Zahlen der größte Tagesverlust seiner Geschichte.
13. Oktober 2008: Der Dow verbucht mit einem Plus von 11,08 Prozent den größten Tagesgewinn seiner Geschichte.
9. März 2009: Die Finanzkrise drückt den Dow auf 6547,05 Punkte. Damit liegt er wieder auf dem Niveau von 1997.
6. Mai 2010: Der "Flash Crash" drückt den Dow binnen Minuten um mehr als 1000 Punkte. Auslöser ist ein Fehler in einem computergesteuerten Handelsprogramm eines sogenannten "Algo-Traders".
25. Januar 2017: Wenige Tage nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump überspringt der Dow erstmals die Marke von 20.000 Punkten.
rtr