Fondsmanager



Patrick Kolb hat Finanzwissenschaften an der Universität in Zürich studiert. 2005 begann er seine Karriere bei Credit Suisse Asset Management. Seit 2007 managt er Themenfonds bei der Schweizer Bank. Den Credit Suisse (Lux) Global Robotics Equity Fund managt Kolb zusammen mit Angus Muirhead.

Anlagestrategie



Bis 2025 soll der weltweite Markt für Roboter voraussichtlich pro Jahr um etwa zehn Prozent wachsen. Dafür gibt es gute Gründe, denn die Bedeutung der Robotik in industriellen Anwendungen wächst. Im Alltagsleben halten Roboter immer weiter Einzug. "Das wird jeder bestätigen, der schon einmal einen Rasenmähroboter im Einsatz gesehen hat oder dem ein Staubsaugerroboter das tägliche Leben ein Stück erleichtert", sagt Kolb. Er erwartet, dass es zu einer weitreichenden technologischen Revolution kommt, die durch bahnbrechende Fortschritte in der Robotik, der künstlichen Intelligenz und der Automatisierung ausgelöst wird. Zumal laut Kolb die Kosten für Roboter massiv sinken. Inzwischen sei es selbst in China günstiger Roboter einzusetzen. "In Deutschland kostet eine Arbeitsstunde einen Automobilhersteller 40 Euro und in China noch 9,10 Euro. Die Roboterstunde kostet nur 5,50 Euro und zudem streikt er nie und arbeitet 24 Stunden", sagt Kolb. Der Credit-Suisse-Experte investiert jedoch nicht nur in das Segment der Industrieroboter, die etwa 40 Prozent vom Portfolio ausmachen. Kolb setzt auch auf Roboter, die die Lebensqualität verbessern. Dazu zählt er Assistenzroboter für Chirurgen und Bodenstaubsauger. Gerade im Medizinbereich sieht Kolb viele Chanen. "Bei Operationen verringern die Roboter das Zittern des Chirurgen um den Faktor sechs. Das ermöglich viel genauere Operationen", sagt Kolb. Als drittes Thema hat Kolb die Ausführung gefährlicher Aufgaben durch Roboter auf der Kauf liste. Als Beispiel nennt er Roboter, die in der Lage sind, Bomben zu entschärfen. Die Diskussion darüber, dass Roboter und künstliche Intelligenz Jobs vernichten, leugnet auch Kolb nicht. "Diese Diskussionen gibt es immer, wenn es Disruptionen gibt. Es gab sie auch in den 30er- und 70er- Jahren des letzten Jahrhunderts. Es gibt dann Übergangsphasen von fünf bis sieben Jahren. Danach gibt es mehr, zwar andere, aber besser bezahlte Jobs als zuvor", sagt er.

Portfolio



Im Fonds sind gut 50 Einzelwerte. Rund 55 Prozent davon sind Mid- und Small-Caps. 38 Prozent sind Large Caps und nur gut fünf Prozent Super Large Caps wie Thermo Fisher Scientific.

Fazit

Automatisierung wird die kommenden Jahre beherrschen. Der Credit Suisse Fonds gehört dabei zu den überzeugenden Produkten.