Viele deutsche Aktien haben in den vergangenen Monaten deutlich im Kurs verloren. Doch dies wird nicht immer so weitergehen. Wir haben die Verlierer analysiert und verraten, welche Aktien von Bayer, BASF, Volkswagen, Deutsche Bank, Vonovia und Co vor dem Turnaround stehen - und welche nicht.
Diese deutschen Aktien haben zuletzt am meisten verloren
Aktie | Performance seit Jahresbeginn |
---|---|
Siemens Energy | -36,67% |
Sartorius | -30,29% |
Qiagen | -24,57% |
RWE | -17,67% |
MTU | -17,38% |
Merck | -17,05% |
Bayer | -12,79% |
Porsche Holding | -10,74% |
BASF | -10,69% |
Symrise | -10,08% |
Volkswagen | -9,55% |
Deutsche Bank | -7,92% |
Vonovia | -6,86% |
Um herauszufinden, welche deutschen Aktien aus dem DAX jetzt ein Turnaround-Potenzial besitzen, haben wir uns die Aktien aus dem DAX angeschaut, sie seit Jahresbeginn mit mehr als 5 Prozent im Minus sind. Zum Vergleich: Der DAX ist trotz allem immer noch mit rund 7 Prozent im Plus.
Um einen Turnaround zu finden, muss sowohl der Chart stimmen, als auch die fundamentale Lage. Aber bei den meisten DAX-Aktien sieht es aktuell wirklich nicht schön aus. Zwar machen RWE und Symrise aufgrund eines nicht ganz so schlecht aussehenden Charts keine allzu schlechte Figur und Anleger können sich diese beiden Aktien auf die Beobachten-Liste legen.
Doch etwa bei BASF oder Bayer sieht die Lage im Chart verheerend aus. Hier können nur gute Quartalszahlen oder ein kompletter Strategie-Schwenk helfen, um das Ruder herumzureißen. Anleger halten aktuell die Füße still und warten darauf, dass es mal positive Nachrichten gibt und dass der Kurs sich zu einer positiven Trendwende anschickt. Doch wirkliches Turnaround-Potenzial haben diese 3 Aktien:
Deutsche Bank, Vonovia und Merck mit Turnaround-Potenzial
Tatsächlich sehen die drei Aktien von Deutsche Bank, Vonovia und Merck sowohl im Chart als auch fundamental nicht schlecht aus.
Merck hat zwar rund 17 Prozent bislang in diesem Jahr verloren, doch der langfristige Aufwärtstrend ist intakt und die Merck-Aktie könnte auf dem sehr wichtigen Niveau einen doppelten Boden ausbilden, was eine Umkehrformation ist. Zudem ist das aktuelle KGV von Merck mit 13,1 deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnitt von 27,2. Anleger greifen vorsichtig zu. BÖRSE ONLINE rät bei der Merck-Aktie aktuell nur zum Beobachten, weswegen Anleger das Risiko gering halten.
Auch die Deutsche Bank ist mit einem KGV von 4,0 aktuell so günstig wie viele Jahre nicht und macht auch im Chart keine ganz so schlechte Figur. Zwar rutschte das Papier wieder unter die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie, doch der zaghafte Aufwärtstrend ist intakt und die Deutsche Bank Aktie sieht deutlich besser aus, als ganz viele andere deutsche Aktien. Anleger steigen auch hier vorsichtig ein und weiten ihre Position bei einem etwaigen Überwinden der 200-Tage-Linie aus. BÖRSE ONLINE empfiehlt die Deutsche Bank Aktie mit einem Kursziel von 13 Euro und einem Stoppkurs bei 6,40 Euro.
Zuguterletzt ist auch Vonovia in einem sachten Aufwärtstrend, auch wenn hier auch die Gleitenden Durchschnitte aufgrund eines schlechten Gesamtmarktes gerissen wurden. Doch wenn die Zinsen wieder etwas zurückgehen oder zumindest nicht mehr erhöht werden, dann könnte die Vonovia-Aktie überproportional davon profitieren. Anleger bauen erste Positionen auf, und weiten diese aus, sobald das Dreieck erfolgreich nach oben hin verlassen wurde. BÖRSE ONLINE empfiehlt Vonovia zum Kauf mit einem Kursziel von 29 Euro und einem Stopp bei 16,80 Euro.
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Weitere Aktien mit Turnaround-Potenzial finden Sie immer im BÖRSE ONLINE Reversal Index
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Das Vorstandsmitglied dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.
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