Firmenübernahmen gibt es immer wieder, doch auf diese drei aktuellen sollten Anleger besonders schauen. Hier bieten sich nicht nur massive Kurschancen, sondern auch Risiken, die betroffene Anleger auf dem Schirm haben müssen.
Wenn die Zeiten schlecht sind, gibt es tendenziell mehr Übernahmen, das ist gewiss. Kleine Player mit wenig Kapital werden oftmals von den Riesen am Markt ohne weiteres verschluckt. Erste Anzeichen solcher Transaktionswellen sieht man bereits jetzt.
Attraktive Übernahmen
Besonders spannend sind Übernahmen für Anleger bekanntlich deshalb, da sich hier die Chance bietet, unabhängig von der aktuellen Lage des Kapitalmarktes Geld zu verdienen. Denn am Ende entscheidet nicht die Laune der Börse, sondern der Kaufpreis darüber, wie viel Gewinn man macht.
Teilweise macht es deswegen auch Sinn in Aktien einzusteigen, die ein Übernahmekandidat sind. Entweder um bei einem vorliegenden Angebot Merger-Arbitrage zu betreiben oder auf ein noch ausstehendes Kaufangebot zu spekulieren.
Aktuell stehen diese drei Unternehmen kurz vor einer Übernahme, weshalb sie für Spekulation wie auch für Aktionäre dieser Unternehmen einen Blick wert sind:
Richemont – Übernahme durch Luxusriesen?
Erster Kandidat ist die Schweizer Luxusfirma Richemont, auf die mehreren Berichten zufolge LVMH bereits ein Auge geworfen hat. Hier ist bisher noch kein Angebot gemacht worden, jedoch sind die Franzosen schon in den letzten Jahren mehrmals durch Übernahmen aufgefallen und hätten nach den sehr erfolgreichen Transaktionen und Geschäften der Vergangenheit auch das nötige Kleingeld dafür.
Manchester United – Saudis, Chemieindustrie oder Elon Musk?
Übernahmeabsichten dagegen sind bei Manchester United bereits erklärt und das nicht zu knapp. Während bisher nur ein britischer Chemiemagnat und ein Hedgefonds der Saudis ein Angebot für den Club abgegeben haben, sind laut Medienberichten wohl auch Elon Musk und der Elliot Fonds im Rennen. Für die Übernahme des Vereins wollen die Mehrheitsaktionäre wohl Berichten zufolge mindestens 5,5 Milliarden Euro, was einem Kurspotenzial von 35 Prozent entspräche.
WWE – Nach Disneyland oder in die Wüste?
Und auch der bekannte Wrestling-Unterhaltungsdienstleister WWE steht laut den Aussagen des CEO Vince McMahon zum Verkauf. Hier sollen sich wohl schon zwei Interessenten, namentlich Disney und der saudi-arabische Staat gefunden haben. Allerdings hat keiner von beiden Parteien bisher ein Angebot in den Raum gestellt.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: WWE, Manchester United PLC