Die Top-Aktien wie Microsoft, Nvidia oder Amazon haben in diesem Jahr die Indizes nach oben getragen. Allerdings sind viele nun nicht mehr angemessen bewertet. Diese drei empfiehlt die Ratingagentur Morningstar deshalb zum Verkauf.
Insgesamt 10 Aktien haben fast 95 Prozent der Performance des S&P500 seit Jahresbeginn ausgemacht. Dies erscheint nicht nur ungesund, sondern führt auch zu Überbewertungen und Klumpenrisiken. Deswegen hat die Ratingagentur Morningstar jetzt ihre Ratings für die Top-10 Aktien des S&P 500 angepasst.
Diese drei Top-Aktien empfiehlt Morningstar jetzt zum Verkauf
Dabei erhielt nur eine Aktie, nämlich Alphabet 4/5 Morningstar Sternen und den Titel „Undervalued“. Alle anderen wurden niedriger eingestuft und diese drei sogar mit „Overvalued“ und nur 2/5 Sternen:
Broadcom (YTD: +43,81 Prozent)
Der erste Wert ist dabei der Chiphersteller Broadcom. Dieser hatte zunächst kein allzu gutes Jahr hingelegt, war aber infolge eines Deals mit Apple und anderer guter Nachrichten sprunghaft angestiegen.
Insgesamt war Broadcom für 2,7 Prozent der Gewinne im S&P 500 verantwortlich und hat inzwischen ein KGV von 19,35, was knapp über dem Sektor-Median von 18,5 liegt.
Nvidia (YTD: +161,79 Prozent)
Ein ganz und gar erstaunliches Jahr zeigt sich dagegen bisher bei der Aktie von Nvidia. Diese ist bereits um unglaubliche 161,79 Prozent gelaufen, vor allem wegen der Fantasie rund um KI.
Dabei machte die Aktie 16,2 Prozent aller Gewinne im marktbreiten S&P500 aus. Mit einem KGV von 126 für 2023 und 50 für 2024 scheint die Bewertung allerdings deutlich übertrieben.
Apple (YTD: +42,16 Prozent)
Selbes gilt für Apple, die auch ohne KI-Fantasie mit einem KGV von 30 bewertet werden, da die Aktie seit Jahresanfang 42,16 Prozent zulegen konnte.
Damit machte der Titel unglaubliche 20,2 Prozent aller Gewinne im amerikanischen Leitindex aus. Aufgrund dessen empfahl Morningstar auch den Verkauf dieser und der anderen beiden Titel.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple, Nvidia.