Der Unterschied ist gewaltig. Während es bei der Deutschen Bank schlecht läuft, brummt das Geschäft bei der größten US-Bank J.P. Morgan Chase. Das Institut steigerte seinen Gewinn im zweiten Quartal vor allem wegen eines starken Verbrauchergeschäfts um 16 Prozent auf knapp 9,7 Milliarden US-Dollar (8,6 Milliarden Euro) und übertraf damit die Erwartungen. Die Deutsche Bank liefert ihre Zahlen für das zweite Quartal am 24. Juli, im ersten Quartal haben die Frankfurter einen Gewinn nach Steuern von rund 200 Millionen Euro geschrieben.
Diese Zahlen zeigen, wie unterschiedlich sich die beiden Banken in den letzten Jahren entwickelt haben. Einst sah sich die Deutsche Bank als Global Player und mehr oder weniger auf Augenhöhe mit den ganz Großen der Branche, wie etwa J.P. Morgan Chase. Mittlerweile langt der US-Bank, zweimal einen Quartalsgewinn wie zuletzt zu verbuchen, um die gesamte Deutsche Bank kaufen zu können, deren Börsenwert bei knapp 15 Milliarden Euro liegt. Zum Vergleich: J.P. Morgan Chase bringt es auf einen Börsenwert von 335 Milliarden Euro.