Während das Börsenjahr 2023 unter anderem von den Themen Zinsen, Inflation und KI bestimmt wurde, dürften 2024 ganz andere Trends die Märkte bewegen. Auf diese Szenarien sollten sich Anleger laut der Bank of America vorbereiten:

Das Börsenjahr 2024 dürfte ein Jahr voller Überraschungen werden – das zeigen bereits die ersten Handelstage im Januar. Damit Anleger nicht unvorbereitet in eine solche Marktphase gehen, hat die Bank of America in einer neu veröffentlichten Studie zehn potenzielle Trends gehighlightet, die wichtig für Börsianer werden dürften.

Diese zehn Trends werden die Märkte 2024 stark bewegen

Fünf Trends finden Sie bereits in diesem vor Kurzen veröffentlichten Artikel. Die zweiten fünf von der Bank of America ausgearbeiteten Markttreiber gibt es im Folgenden:

Trend 6: Biotech und Pharma erleben ihr großes Comeback

Nachdem die Werte infolge des Hypes 2021 stark unter die Räder gekommen sind, sehen die Analysten der Bank of America jetzt Potenzial für die Papiere der Biotech- und Pharmabranche. Für eine Erholung spricht eine vergleichsweise günstige Bewertung sowie eine steigende Zahl von M&A-Deals, was stets ein Katalysator für eine Rallye war.

Trend 7: Investoren werden pragmatischer in Energiefragen

Öl, Kohle und Uranwerte werden an der Börse wie aussterbende Branchen gehandelt. Jetzt sehen die Experten der US-Großbank die Chance, dass die verlässliche Energielieferung zu einem Kursaufschlag bei den Werten führen dürfte. Dies ist primär mit Blick auf die Probleme im Sektor der erneuerbaren Energien zu verstehen.

Trend 8: Die Inflation kommt nicht auf zwei Prozent zurück

Aufgrund der geopolitischen Probleme, vieler Lohnerhöhungen und einer womöglich anziehenden Weltwirtschaft geht die Bank of America nicht davon aus, dass die Inflation auf das Notenbankziel von zwei Prozent zurückkehrt. Das Geldhaus erwartet eine Teuerungsrate von 3,9 Prozent für 2024.

Trend 9: Die USA wird eine Prämie auf ihre Staatsanleihen zahlen

Nachdem die Schuldenkrise in den USA mehrmals bereits ein marktbewegendes Thema war, könnten Käufer von Staatsanleihen wegen des hohen US-Haushaltsdefizits eine Risikoprämie von den Vereinigten Staaten verlangen. Letzteres könnte starke Auswirkungen auf den Aktienmarkt sowie die amerikanische Wirtschaft haben.

Trend 10: Der freie Markt wird immer attraktiver

Wegen hoher Regulierung dürften sich Anleger aus Wirtschaftsräumen mit hoher Zahl an staatlichen Eingriffen wie Deutschland, Australien & Co. zurückziehen und womöglich mehr Gelder in den USA anlegen. Laut den Analysten der Bank of America ist dies besonders wahrscheinlich, sollte Trump die Wahlen im November gewinnen.

Lesen Sie auch:

Bank of America: 5 Trends, die die Märkte bald deutlich bewegen werden

Oder:

Bis zu 45 Prozent Kurschance: Dieses DAX-Unternehmen bekommt die meisten Kauf-Empfehlungen