Wenn zwei Milliardäre auf die zwei selben Aktien setzen… sollte man selbst es dann auch? Auf diese beiden Unternehmen haben es Warren Buffett und Bill Gates abgesehen

Warren Buffett und Bill Gates haben etwas gemeinsam: Sie beide zählen zu den reichsten Menschen der Welt. Warren Buffett ist laut mit einem Vermögen von 114,9 Milliarden derzeit auf Platz fünf, Bill Gates mit 108,1 Milliarden Dollar auf Platz neun. Warren Buffett (93) erlangte sein Vermögen wohl vor allem für sein Gespür, mit seiner Firma Berkshire Hathaway in die richtigen Aktien zu investieren, Bill Gates (67) vor allem durch die Gründung des Tech-Giganten Microsoft.

So oder so: Beide Milliardäre scheinen zu wissen, wie man mit Geld umgeht und wie man daraus mehr macht. Daher fällt es natürlich besonders auf, wenn alle beide auf die gleichen Aktien setzen. Und wirft man einen Blick auf den aktuellen Stand ihrer Portfolien so fällt auf: Sie beide setzen auf dieselben zwei Aktien.

Auf diese zwei interessanten Aktien haben es sowohl Warren Buffett als auch Bill Gates abgesehen

Sowohl Warren Buffett mit Berkshire, als auch Bill Gates mit dem Bill & Melinda Gates Foundation Trust, der die Gelder für die gleichnamige Stiftung verwaltet, haben derzeit Aktien von UPS als auch Kraft Heinz im Portfolio. Sollten Sie es auch?

Kraft Heinz

Bill Gates hat die Position in Kraft Heinz schon im dritten Quartal 2022 neueröffnet, beließ sie seitdem unverändert. Sie nimmt mit einer Gewichtung von 0,22 Prozent derzeit die 18. größte Position im Portfolio ein, Gates hält 2,62 Millionen Aktien im Wert von über 93 Millionen Dollar. Warren Buffett hat die Aktie schon etwas länger. Bei ihm ist es sogar die siebtgrößte Position mit einer Gewichtung von 3,32 Prozent. Buffett hält über 325 Millionen Aktien im Wert von 11,56 Milliarden Dollar. Beide Milliardäre beließen die Position im aktuellen Quartal unverändert.

Weltweit zählt Kraft Heinz zu den führenden Akteuren im Lebensmittelsegment. Das Unternehmen ist nicht nur für seinen ikonischen Ketchup bekannt, sondern besitzt auch eine Vielzahl anderer Marken. Angesichts der konstanten Nachfrage nach Nahrungsmitteln ist Kraft Heinz in einer starken Position, unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen. Diese beständige Nachfrage ermöglicht es dem Konzern, auch in Zeiten hoher Inflation und Zinsen effektive Preisanpassungen vorzunehmen. In der jüngsten Vergangenheit war die Performance der Aktie jedoch nicht immer positiv: Innerhalb von fünf Jahren verzeichnete sie einen Rückgang von 34 Prozent. Auch das Umsatzwachstum zeigte Unbeständigkeit. Trotz dieser Herausforderungen stand Warren Buffett dem Unternehmen stets unterstützend zur Seite. Eine signifikante Veränderung für Kraft Heinz kam mit der Ernennung von Miguel Patricio zum CEO im Jahr 2019. Er initiierte strategische Maßnahmen, wie das Abstoßen von weniger rentablen Geschäftszweigen und die Optimierung der betrieblichen Abläufe. Sein Hauptziel war es, die Schuldenlast des Unternehmens zu verringern.Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten und Marktturbulenzen könnte Kraft Heinz für Investoren als stabiler Hafen in unsicheren Zeiten dienen. Die Dividendenrendite liegt bei 4,81 Prozent. Die Analysten der Bloomberg-Datenbank scheinen weniger optimistisch: Nur sieben raten zum Kauf, 17 zum Halten und einer zum Verkaufen.

UPS

Auch UPS haben beide Milliardäre schon länger im Portfolio und auch diese Position ließen beide im jüngsten Quartal unverändert. Bei Bill Gates nimmt die Aktie die 15. größte Position ein mit einer Gewichtung von 0,32 Prozent. Gates besitzt über 740.000 Aktien im Wert von über 132 Millionen Dollar. Bei Buffett ist UPS eine relativ kleine Position, sie ist die 48. größte von 51 Positionen. Buffett hält hier nur 59.400 Aktien immer Wert von 10,6 Millionen Dollar. Mit einem Startkapital von nur 100 Dollar von Jugendlichen ins Leben gerufen, ist United Parcel Service, besser bekannt als UPS, heute einer der führenden globalen Paketdienstleister. Das Unternehmen stellt täglich mehr als 24,3 Millionen Pakete in über 220 Ländern weltweit zu. Derzeit bietet UPS eine Dividendenrendite von etwa 4,22 Prozent an. Seit 22 Jahren in Folge hat das Unternehmen seine Dividende gesteigert und nähert sich somit dem Status eines Dividendenaristokraten (Firmen, die ihre Dividenden mindestens 25 Jahre kontinuierlich erhöhen). Trotz dieser positiven Aspekte gab es kürzlich einen Dämpfer für UPS: Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von fast elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr und korrigierte seine Umsatzprognose von 97 Milliarden auf 93 Milliarden Dollar nach unten. Auch der Analysten-Konsens rechnet für das Gesamtjahr mit einem sinkenden Umsatz und einem deutlich sinkenden Gewinn je Aktie. 16 Analysten der Bloomberg-Datenbank raten derzeit zum Kauf, 16 zum Halten, zwei zum Verkauf.

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Dividendenstarke Aktien bieten Investoren eine attraktive Möglichkeit, passives Einkommen und langfristige Kapitalzuwächse zu erzielen. Durch die Zahlung von Dividendenausschüttungen signalisieren diese Unternehmen, dass sie finanziell gesund und in der Lage sind, ihre Gewinne zuverlässig an ihre Aktionäre auszuschütten. Darüber hinaus haben dividendenstarke Aktien oft eine stabile Geschäftsentwicklung und eine nachhaltige Wettbewerbsposition, was ihr Potenzial für langfristiges Wachstum erhöht.

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