Die neue Corona-Variante Omikron hat die Börsen ins Rutschen gebracht. Dadurch ist auch die Volatilität an den Märkten kräftig angestiegen. Diese sprang etwa beim VDAX, dem Volatilitätsmaß des DAX, von 19 auf 25 Prozentpunkte. Das macht Discount-Zertifikate attraktiv. Denn eine hohe Schwankungsbreite ermöglicht es, bessere Konditionen bei diesen Papieren darzustellen.
Zu den Werten mit der höchsten Volatilität im DAX zählen Hellofresh und die Deutsche Bank. Hellofresh ist ein führender Anbieter von Kochboxen. Das Geschäftsmodell des im Jahr 2011 gegründeten Unternehmens zielt darauf ab, dass jeder Haushalt gesunde Mahlzeiten selbst zubereiten kann, ohne Zeit für die Rezeptsuche und den Lebensmitteleinkauf aufwenden zu müssen.
Die Lockdowns im Zuge der verschiedenen Corona-Wellen haben dem Unternehmen zum Durchbruch verholfen. Das führte sogar zum Aufstieg in den DAX. Von erneuten Lockdowns, wie zum Beispiel in Österreich, dürfte Hellofresh wieder profitieren.
Hoher Rabatt auf Aktienkurs
Mit einem Discount-Zertifikat (ISIN: DE 000 TT6 4DB 3) der HSBC partizipieren defensiv eingestellte Anleger davon. Sie erwerben zum Zertifikatekurs von rund 61 Euro die Aktie mit einem Rabatt von gut 28 Prozent auf den Aktienkurs von 85 Euro. Die Kursobergrenze, der Cap, liegt bei dem Papier bei 68 Euro. Bis zu diesem sind Kursgewinne möglich, was einer maximalen Rendite von 11,50 Prozent entspricht.
Steht die Aktie zur Fälligkeit im Dezember 2022 höher als der Cap, partizipieren Investoren an Erträgen über 68 Euro nicht mehr. Dafür verdienen sie den Höchstertrag auch noch, wenn die Aktie bis zum Ende der Laufzeit um 20 Prozent bis zur Obergrenze fällt.
Die Fälligkeit ist beim Discounter der Citi auf die Deutsche Bank (ISIN: DE 000 KE2 1AE 4) ähnlich, nämlich im Dezember 2022. Auch dieses Rabattpapier eignet sich für konservative Investoren am Aktienmarkt. Der Cap liegt hier mit 8,50 Euro sogar um gut 22 Prozent unter dem Aktienkurs von 10,93 Euro. Das Discount-Zertifikat kostet 7,90 Euro, was einem Rabatt auf die Aktie von 27,70 Prozent entspricht. Erst wenn die Aktie stärker sinkt, machen Investoren Verlust. Trotz des hohen Discounts ist ein maximaler Ertrag von fast acht Prozent möglich.
Der Aktienkurs der Deutschen Bank ist zuletzt etwas zurückgekommen. Der Titel bietet aber gute Perspektiven, da der Umbau der Bank und der Abbau der Altlasten vorankommen.
Zudem ist der Konzern wie auch andere Finanzinstitute ein Profiteur der hohen Inflation. Genauso wie beim Papier auf Hellofresh können sich vorsichtige Investoren auch in unsicheren Börsenzeiten wie gegenwärtig mit hohen Puffern und niedrigen Caps vor den Unwägbarkeiten bei Aktieninvestments schützen.