Die Aktie von Renk gehört neben Rheinmetall und Hensoldt zu den großen Gewinnern des Rüstungs-Superzyklus. Und der Ausblick in die Zukunft ist vielversprechend. Auch die Dividende soll anziehen.
Die Zeichen beim Panzergetriebe-Hersteller Renk stehen weiter auf Wachstum. Nach einem Kursplus von über 133 Prozent seit Jahresanfang sorgt der anhaltende Superzyklus bei Rüstungsaktien weiter für prall gefüllte Auftragsbücher. Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf mehr als 1,3 Milliarden Euro steigen, wie der seit Wochenbeginn im MDAX notierte Konzern am Mittwoch mitteilte.
Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse, wie bereits bekannt, um fast ein Viertel auf 1,1 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) soll 2025 nach 189 Millionen Euro im Vorjahr nun zwischen 210 und 235 Millionen Euro liegen.
Renk hat noch ein Ass im Ärmel
Die künftigen Monate und Jahre werden bei Renk aber besonders interessant, da der Ausblick noch nicht das Potenzial durch höhere Verteidigungsausgaben in der Europäischen Union berücksichtigt. Renk lässt in der Folge seine Mittelfristziele unverändert. 2028 soll der Umsatz weiterhin bei rund zwei Milliarden Euro liegen, das bereinigte operative Ergebnis erwartet der Panzergetriebe-Hersteller 2027 noch immer bei 300 Millionen Euro.
Vorläufige Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigte Renk - und kann sich vor allem über einen rekordhohen Auftragseingang freuen. Unter dem Strich verdiente der MDAX-Konzern 2024 54,8 Millionen Euro nach 32,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Dividende soll steigen. Und der Renk-Kurs?
Für 2024 sollen die Aktionäre zudem eine um 40 Prozent höhere Dividende von 0,42 Euro je Aktie erhalten. Aber wie geht es mit der Aktie weiter? Die höchsten Kursziele von 55 Euro versprechen noch ein Upside von um die 25 Prozent. Die mittelfristigen Kursziele hat das Papier laut der Plattform „MarketScreener“ aber überschritten. Gut möglich, dass neue Analysen den Schnitt aber wieder anheben.
Bei Höchstständen sollten Anleger derzeit aber nicht zuschlagen. Geht der Aktie aber kurzfristig die Puste aus, kann über einen Kauf nachgedacht werden. Wichtig bleibt aber die Marktbeobachtung, da die Anpassung an geopolitische und technologische Veränderungen wichtige Eckpfeiler für die Wertentwicklung von Renk in der Zukunft sind.
Enthält Material von dpa-AFX
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