Die Deutsche Telekom und Siemens zahlen beide eine ansehnliche Dividende. Doch trotz der Dividendenrendite sind die beiden Aktien unter Druck. Wie geht es jetzt weiter?
Denn sowohl die Deutsche Telekom-Aktie als auch die Siemens-Aktie befinden sich unter ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie und gelten daher als angeschlagen.
Deutsche Telekom mit bald 5 Prozent Dividendenrendite
Dabei ist die Aktie der Deutschen Telekom für 2024 attraktiv bewertet. Das KGV soll dann 10,8 betragen und die Dividendenrendite 4,26 Prozent. Bereits 2025 soll die Dividendenrendite der Telekom bei 4,70 Prozent liegen und danach dürfte sie bereits die 5,0 Prozent durchbrechen.
Zudem ist bei der Deutschen Telekom interessant, dass die US-Tochter T-Mobile, an der die Telekom 51,4 Prozent der Aktien hält, eine höhere Dividende ausschüttet, die der Telekom zugutekommt. Wie T-Mobile US in einer entsprechenden Mitteilung ferner mitteilte, will das Unternehmen im Abschlussquartal 2023 eine Dividende in Höhe von etwa 750 Millionen Dollar an seine Aktionäre zahlen. Der Großteil davon geht an die Deutsche Telekom. Ab 2024 will T-Mobile US dann die Ausschüttung jährlich um ein Zehntel anheben.
Doch im Chart sieht es bei der Telekom noch verhalten aus, auch wenn es zuletzt wieder deutlicher bergauf ging. Die 50-Tage-Linie (blau) konnte bereits wieder erklommen werden, doch das Papier notiert noch unter der 200-Tage-Linie und sollte diese auch erst überwinden, bevor Anleger wieder vermehrt einsteigen. Doch die Analysten bei Bloomberg sind aktuell weiterhin positiv gestimmt. So raten 23 zum Kauf der Aktie, zwei zum Halten und nur einer zum Verkaufen was zu einem durchschnittlichen Kursziel von 26 Euro führt. Und dies sind noch 30 Prozent Kurspotenzial.
Dennoch sollten Anleger noch das Überwinden der 200-Tage-Linie abwarten, bevor sie deutlich bei der Deutschen Telekom-Aktie einsteigen.
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Siemens-Aktie mit Todeskreuz
Im Chart sieht es derweil bei der Siemens-Aktie nicht gut aus. Denn der Trend geht nach unten und das Papier sank so deutlich, dass die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten kreuzte und somit ein Todeskreuz generiert. Dies gilt als Verkaufssignal und Anleger müssen mit weiteren Kursverlusten rechnen. Allerdings muss man jetzt nicht in Scharen aus dem Papier fliehen. Teil-Gewinnmitnahmen haben noch nie jemandem geschadet, aber wer auf lediglich kleinen Gewinnen oder Verlusten sitzt, der sollte diese aushalten. Denn die Analysten sehen weiterhin Kurspotenzial. So setzte die Deutsche Bank das Ziel für Siemens am 4. September auf 185 Euro, was ein Potenzial von rund 35 Prozent bedeutet.
Und Goldman Sachs setzte das Kursziel für die Siemens-Aktie Anfang September auf 225 Euro. Zudem sollen laut den Prognosen der Analysten die Gewinne weiter steigen. Von 9,81 Euro Gewinn je Aktie in 2023 (Geschäftsjahr endet am 30.09.) soll es bis 2025 auf 11,37 Euro hochgehen. Das KGV soll bereits 2024 bei moderaten 13,5 liegen und die Dividendenrendite bei 3,42 Prozent. Anleger gedulden sich bei der Siemens-Aktie also etwas.
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Mit Material von dpa-AFX
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