Auch bei Pharma-Aktien kann für Dividendenjäger etwas zu holen sein. Zwei besonders interessante Wettbewerber sind teilweise gerade sogar richtig günstig zu bekommen.

Der Markt für Biotech- oder Pharma-Aktien ist bei vielen Anlegern vor allem für große Chancen und gleichzeitig Risiken bekannt. Die Entwicklung eines neuen Medikamentes kann Jahre dauern, kostet viel Geld, mit dem in Vorleistung gegangen werden muss und Kurswachstum speist sich lange vor allem von Erwartungen. 

Scheitert ein Wirkstoff dann in einer klinischen Studie, müssen Aktionäre oft heftige Verluste hinnehmen. Es gibt aber durchaus Papiere, die dank einer diversifizierten Pipeline an Behandlungen schon lange erfolgreich an der Börse unterwegs sind und Anlegern sogar eine attraktive Dividende zahlen.

AbbVie erhöht seit 52 Jahre die Dividende

Eine der bekanntesten Dividenden-Biotechs ist mit Sicherheit AbbVie. Der Arzneimittelhersteller ist ein echter Dividendenkönig und erhöht schon seit 52 Jahren durchgehend die Ausschüttungen. Im Februar 2025 lag die Dividendenrendite zwischenzeitlich bei um die 3,3 Prozent. 

Zuletzt schwächelte die Aktie, da Humira, das umsatzstärkste Medikament des Konzerns das Exklusivpatent verlor. Mittlerweile ist die Firma mit gleich zwei Nachfolgern, Skyrizi und Rinvoq, aber wieder in der Erfolgsspur. Im Jahr 2027 soll ein Umsatz von 32 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und Humira in den Schatten gestellt werden.

AbbVie (WKN: A1J84E)

Ist die Amgen-Aktie gerade ein Schnäppchen?

Auch die Entwicklung der Dividende bei Amgen liest sich vielversprechend. Der Konzern erhöhte die Auszahlungen im letzten Jahrzehnt um sagenhafte 201 Prozent und bietet mit einer Dividendenrendite von um die 3,3 Prozent wesentlich als der S&P 500-Durchschnitt von 1,3 Prozent. Dabei musste Amgen zuletzt kräftig einstecken. 

Ergebnisse aus einer klinischen Studie für MariTide, einem Wirkstoff zur Gewichtsreduktion, schickten die Aktie um mehr als zwölf Prozent in den Keller. Ganz erholt hat sich die Aktie davon über ein Jahr betrachtet noch nicht. Für langfristige Anleger kann das aber, auch aufgrund der Dividende, eine günstige Gelegenheit zum Kauf sein. Amgens Pipeline umfasst 13 Wirkstoffe, die einen Gesamtumsatz von über einer Milliarde US-Dollar auf die Waage bringen – darunter Medikamente zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels oder von Schilddrüsenerkrankungen. Ein Medikamenten-Fehlschlag ist für das Unternehmen also kein Weltuntergang. Und Amgen schraubt schon am Comeback.

Amgen (WKN: 867900)

Lesen Sie auch: Neuer Rekord, aber Experte prophezeit: "Dadurch wird Gold noch viel weiter steigen"

Oder: Bis zu über 600 % Kurschance mit diesen 3 spannenden ETFs? Hier winken für Anleger geniale Chancen

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AbbVie.