Viele Anleger beabsichtigen, sich ein langfristiges Dividendenportfolio für den eigenen Ruhestand aufzubauen, um eines Tages davon leben zu können. Doch wissen viele nicht wie. Diese bewährte Strategie könnte die Lösung sein.

Wer im Ruhestand nicht nur auf die gesetzliche Rente angewiesen sein will, der nutzt das eigene Geld meist zum Vermögensaufbau. Um dieses dann aber im Alter nicht zu verzehren, haben viele Investoren eine attraktive Vorstellung:  Durch das Investieren in Dividendenaktien wollen sie Ausschüttungen erhalten und diese dann verkonsumieren. Doch wie kann das gelingen?

Es braucht die richtige Strategie für ein ausschüttungsstarkes Portfolio

Allerdings wissen viele Investoren nicht, wie man ein solches Portfolio aufsetzt. Die Folge davon ist, dass man mehrheitlich Aktien nach der Dividendenrendite auswählt, was tatsächlich sehr schnell ins Auge gehen kann.

Um dies zu vermeiden, gibt es allerdings eine Strategie bekannt als die Dividendenpyramide:

Meir Statman (2004)
Dividendenpyramide

Wie im Bild zu sehen, setzen sich die einzelnen Portfoliobestandteile zu einer Pyramide zusammen, wobei die Breite der Schicht für ihren Anteil im Portfolio steht. An unterster Stelle und damit in der größten Breite sollten Investoren laut dieser Theorie auf Aktien setzen, welche Einkommen generieren und am besten regelmäßige Zahler sind. Etwa 40 Prozent des Portfolios sollten hier investiert sein. Interessante Werte sind hier vor allem REITs wie Realty Income oder STAG Industrial, aber auch Versorger wie E.ON oder Iberdrola.

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Value & Co. für das Dividendenportfolio

Aber eben nicht nur Titel mit einer hohen Dividendenrendite sollen hier enthalten sein, sondern in etwas kleineren Maße (ca. 30 Prozent) auch Qualitätsaktien, welche zwar möglicherweise niedriger rentieren, doch dem Depot Stabilität verleihen. Klassische Beispiele für derartige Aktien sind Werte aus dem Basiskonsum wie Coca-Cola, PepsiCo oder Procter&Gamble.

Die zwei oberen Kategorien bleiben dagegen dem Wachstum offen gehalten und damit sind vor allem Dividendenwachstumswerte gemeint. Während in den Bereich Blend (20 Prozent des Portfolios) primär etablierte Unternehmen mit starkem Dividendenwachstum wie eine Microsoft oder Dominos Pizza gehören, ist der Growth Teil spekulativeren Titel vorbehalten. Hier wären zum Beispiel Intel oder Walt Disney eine interessante Option, da diese ihre Dividende durch einen operativen Turnaround wieder deutlich steigern könnten.

Diversifikation ist die Basis der Strategie

Die Basis der Strategie ist damit nicht nur das reine Investieren und Diversifizieren in verschiedene Aktien, sondern auch die Aufteilung über verschiedene Chance-Risiko-Profile, was dem Anleger die Möglichkeit gibt, den Markt zu schlagen.

Tatsächlich ist diese Strategie aber nur etwas für echte Stock-Picker. Für unerfahrene Anleger lohnt sich deswegen oftmals eher ein ETF.

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