Düstere Aussichten: Laut dem Top-Chart-Experten von JP Morgan könnte der Aktienmarkt 2024 zweistellig einbrechen – er nennt sogar einen konkreten Zeitpunkt
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und viele Anleger können das nächste Jahr gar nicht erwarten. Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen und ein Rückgang der Inflation stimmen viele Investoren optimistisch. Einige Top-Experten sagten dem Markt für nächstes Jahr sogar schon neue Höchststände voraus.
Nicht ganz so optimistisch ist hingegen Jason Hunter von JP Morgan. Er gilt als einer der Chart-Experten der Bank und rechnet 2024 mit einem zweistelligen Einbruch der Aktienmärkte. Das steckt dahinter.
Top-Experte sieht den Markt 2024 um 25 Prozent crashen
An den Aktienmärkten geht es in letzter Zeit stark bergauf. Der DAX markierte zuletzt ein Allzeithoch nach dem anderen und auch der S&P 500 konnte im Dezember bisher ordentlich performen. Doch wie Jason Hunter kürzlich in einem Interview mit CNBC erklärte, preisen die Anleger gerade nur fälschlicherweise eine „weiche Landung“ für die US-Wirtschaft ein und sie irren, wenn sie glauben, dass es die amerikanische Notenbank Fed schafft, die Inflation zu bekämpfen und dabei keine Rezession auszulösen, berichtete "Business Insider".
Doch die Realität könnte sie bald einholen und schließlich darin münden, dass Aktien nacheinander verkauft werden. So rechnet der der Experte damit, dass der S&P 500 in der Mitte des nächsten Jahres auf 3.500 Punkte fallen wird – das entspricht derzeit einem Minus von 25 Prozent. Der S&P 500 werden damit „die Tiefststände von 2022 erneut testen“.
Und: „Es kommt viel häufiger vor, dass man in einen Bärenmarkt gerät, der schließlich mit einer Rezession einhergeht", sagte Hunter. „Die Chancen stehen eigentlich gut für eine harte Landung." Zum aktuellen Optimismus der Anleger, dass die Fed ihre Geldpolitik bald lockern könnte, sagt er: „Wir müssen das Tempo drosseln". Denn: „Das ermöglicht es der Fed, in der zweiten Jahreshälfte mit der Lockerung zu beginnen."
Hunter rät, Aktienpositionen jetzt zu reduzieren und lieber zu Bargeld und zwei- oder fünfjährigen Staatsanleihen zu greifen.