Nach der Einigung im griechischen
Schuldenstreit steigt Experten zufolge die
Aussicht auf eine Zinswende in den USA - daher war auch der
Greenback gefragt. Der Griechenland-Deal räume ein potenzielles
Hemmnis für die geplante Fed-Zinserhöhung aus dem Weg, erklärte
ein Analyst. Steigende Zinsen dämpfen die Furcht der Anleger vor
einer anziehenden Teuerung. Damit verlieren Edelmetalle als
Absicherung gegen Inflation an Attraktivität.
Griechenland und seine Gläubiger hatten sich nach einer
Marathonsitzung auf Bedingungen für weitere Finanzhilfen
geeinigt und damit eine Pleite des Mittelmeer-Anrainers sowie
sein mögliches Ausscheiden aus der Euro-Zone ("Grexit") vorerst
abgewendet. Nun richten Investoren ihren Blick auf die
halbjährliche Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor
dem US-Kongress am Mittwoch. Von ihren Aussagen erhoffen sie
sich Hinweise darauf, wann die Fed die Zinswende einleitet. In
den vergangenen Wochen schwankten die Prognosen der Börsianer
meist zwischen September und Jahresende 2015.
Reuters