Mit Enttäuschung aufgenommene US-Konjunkturdaten haben den Dollar belastet. Der Euro stieg mit 1,1362 Dollar am Montagnachmittag auf ein frisches Tageshoch. Der deutsche Leitindex drehte zeitweise knapp ins Minus und notierte bei 10.677 Punkten. Die US-Industrie hat zum Jahresauftakt überraschend deutlich an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanagerindex sank im Januar auf 53,5 Punkte von 55,1 Zählern im Dezember. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf 54,5 Punkte erwartet. Helaba-Analyst Ralf Umlauf bleibt dennoch optimistisch: "Zweifel an der konjunkturellen Dynamik sollten ungeachtet des Rückgangs nicht aufkommen, denn der Einkaufsmanagerindex liegt weiterhin deutlich im Expansionsbereich", schrieb der Experte in einem Kommentar.

Anleger achten derzeit sehr stark auf Konjunkturdaten aus den USA, da die Notenbank Fed die geplante Zinswende von einer nachhaltigen Erholung der US-Wirtschaft abhängig macht. An den Märkten wird bislang frühestens für die Jahresmitte mit einer Zinserhöhung gerechnet.

Reuters