Gerade in sehr volatilen Marktphasen ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Als besonders hilfreich haben sich Kerzenchart erwiesen, die alle wesentlichen Informationen enthalten. Hier zeigt sich, dass der Dow Jones nach den extrem volatilen Tagen in der vergangenen Woche am Montag in etwas engeren Bandbreiten gehandelt wurde. Dies könnte ein erstes Signal für eine allmähliche Normalisierung sein.
Vorerst bleibt die Lage aber noch angespannt. Die Gegenbewegung zum Wochenauftakt fiel nicht durchweg überzeugend aus. Der Dow Jones verteidigte zwar bis zur Schlussglocke einen Großteil der Gewinne, allerdings beendete das Aktienbarometer die Sitzung auch klar unter dem Tageshoch. Einige Anleger wollten offenbar keine größeren Risiken eingehen und ihre Positionen über Nacht halten.
Auf Seite 2: Der feiner aufgelöste 3-Stundenchart zeigt die wichtigen Handelsmarken für die kommenden Tage
Der feiner aufgelöste 3-Stunden-Chart zeigt die wichtigen Handelsmarken für die kommenden Tage. Wenig überraschend ist der Blick nach oben von einigen Barrieren durchzogen. Unser aus statistischen Schwankungen berechnete Prognose-Korridor (dunkelgrau) limitiert den Spielraum bereits auf rund 24.800. Sollte die Erholung kräftiger ausfallen, ist spätestens wieder bei 25.300 mit stärkeren Verkäufen zu rechnen.
Mehr Luft zeigt das Kursbild Richtung Süden. Ein erneuter Rücksetzer bis in den Bereich um 24.000 ist einzuplanen. Bei stärkeren Verkäufe dürfte hingegen ein Test der 200-Tage-Linie (violett) auf die Agenda rücken.
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Die kräftigeren Schwankungen sind für Trader zwar sehr verlockend, zugleich aber auch herausfordernd. Wichtige Handelsmarken sind in unmittelbarer Umgebung kaum vorhanden, für Neueinsteiger ist das Chance-Risiko-Verhältnis daher nicht optimal. Aufgrund der kurzfristig klar überverkauften Lage - der Dow Jones notiert gut vier Prozent unter seiner 21-Tage-Linie - könnte die Erholung noch anhalten. Auf Sicht von einigen Wochen wäre eine zweite Abwärtswelle aber nicht überraschend. Erst wenn der Dow Jones wieder seinen 200-Tage-Mittelwert bei 22.830 erreicht hat, steigen die Chancen für eine tragfähige und damit länger anhaltende Aufwärtsbewegung.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 26.000 | horizontal | schwach |
Widerstand 1 | 25.300 | Zwischenhoch | schwach |
Unterstützung 1 | 22.830 | 200-Tage-Durchschnitt | mittel |
Unterstützung 2 | 18.400 | diverse | stark |
Trading-Ideen
Trading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
---|---|---|---|
Basiswert | Dow | Basiswert | Dow |
Produktvorstellung | Turbo Bull | Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | MF3410 | WKN | MF33YQ |
Emittent | Morgan Stanley | Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | 16.3.2018 | Laufzeit | 16.3.2018 |
Basispreis | 21.000 | Basispreis | 27.800 |
Knock-Out-Schwelle | 21.000 | Knock-Out-Schwelle | 27.800 |
Hebel | 7,2 | Hebel | 7 |
Kurs in EUR | 28,04 | Kurs in EUR | 28,00 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins "Index-Radar". Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast bei n-tv und dem Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD).
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