a Verwirrend ist insbesondere das kurzfristige Verhalten des Dow Jones: So hat der Index beispielsweise durch den Anstieg zurück über seinen Monatsdurchschnittskurs (grüne Kurve) Ende Februar ein deutlich positives Signal geliefert. Gleichzeitig hat er damit auch die bis dahin nicht dauerhaft überwindbare 25.300er-Marke zurück erobert (obere rot punktierte Linie). In der Regel folgt auf ein solchermaßen eindeutiges Trendanzeichen eine Fortsetzung der Bewegung in die Ausbruchsrichtung. Und tatsächlich ging es auch zunächst weiter aufwärts. Was aber nicht mehr zu dem sich aufhellenden Gesamtbild passt, ist die übermäßig steile Korrektur im Anschluss. Dabei ist der Index wieder sehr stark unter seinen Monatsdurchschnitt zurück gefallen (grüner Kreis), und hat nun Schwierigkeiten, sich wieder darüber zu erholen. In einer stabilen Aufwärtsbewegung sollte dies nicht vorkommen.
Nun müssen Anleger vor allem beobachten, wie verlässlich der neue Aufwärtstrend ist, der sich durch eine Verbindung der steigenden Zwischenhochs und -tiefs der Vorwochen herauszukristallisieren beginnt (blauer Kanal). Fällt der Index unter 24.350 und damit nach Süden aus diesem Kurskorridor heraus, wäre dies ein weiteres Warnsignal. Zumindest heute ist dies nicht zu erwarten, da dort auch der untere Rand des Prognose-Korridors verläuft (graue Fläche), der die täglichen Grenzen der Dow-Bewegungen zuverlässig voraussagt.
Leider ist auf Grund dieser Methodik vorerst auch nicht mit einem nachhaltigen Anstieg zurück über 25.300 zu rechnen, was die Grundvoraussetzung für eine sich wieder aufhellende Kurzfrist-Prognose darstellt und weiteren Spielraum bis an die Trendkanal-Obergrenze bei 26.150 vermuten ließe. Damit ist der Index aus dieser Perspektive vorerst noch in einer Pattsituation mit in der Summe leicht negativem Charakter gefangen.
Auf Seite 2: Das entscheidende Signal liefert der langfristige Trend
Solange der Markt sich um 24.240 stabilisieren kann, ist der langfristige Aufwärtstrend intakt und der Dow damit zumindest nicht von einem größeren Absturz bedroht. Erst wenn dort auch die Käufer ausbleiben, eröffnet sich nach unten schnell Spielraum bis 23.100/23.250. Bleibt der Index dagegen weiter in seinem langfristig steigenden Korridor (grün), stünde im Jahresverlauf einem neuen Allzeithoch nichts entgegen.
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Eine Wette auf wieder nachgebende Kurse hat weiterhin die besseren Chancen. Allerdings ist die Trefferwahrscheinlichkeit auf Grund der teilweise widersprüchlichen Signale leicht zurück gegangen. Zumindest ein Rückfall in Richtung 23.350/23.250 ist aber wahrscheinlich. Je höher der Dow beim Einstieg in eine Short-Position notiert, desto besser ist das Chance-Risiko-Verhältnis. Ideal dafür wären Kurse zwischen 25.000 und 25.250, wenn sie vor einer erneuten Schwäche noch einmal erreicht werden - was keinesfalls sicher ist.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 25.250/25.300 | horizontal | mittel |
Widerstand 1 | 25.000 | horizontal | mittel |
Unterstützung 1 | 24.350 | Aufwärtstrend | mittel |
Unterstützung 2 | 23.240 | Aufwärtstrend | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
---|---|---|---|
Basiswert | Dow | Basiswert | Dow |
Produktvorstellung | Turbo Bull | Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | MF31XD | WKN | MF31V1 |
Emittent | Morgan Stanley | Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | unbeschränkt | Laufzeit | unbeschränkt |
Basispreis | 21.846,85 | Basispreis | 27.110,74 |
Knock-Out-Schwelle | wie Basispreis | Knock-Out-Schwelle | wie Basispreis |
Hebel | 9,3 | Hebel | 9,1 |
Kurs in EUR | 21,21 | Kurs in EUR | 22,22 |