Titel Der Dow Jones Industrial hat am Donnerstag knapp ein Prozent verloren und notiert erneut unterhalb der wichtigen Kursmarke von 24.600 Punkten. Die Stärke vom Mittwoch war damit (vorerst) nur ein Strohfeuer. Für Freitag sehen Händler den Index erholt. Große Sprünge sind jedoch kaum zu erwarten. Wie sich Anleger zu Wochenschluss hin verhalten sollten. Von Manfred Ries





Der US-Leitindex knickte am Donnerstag um 0,95 Prozent ein. Der Schlussstand: 24.416 Punkte. Damit notiert er wieder unterhalb der 24.600er-Linie. Es sah einfach gut aus. Zu gut. Nach dem kräftigen Plus am Mittwoch (+0,8%) stand die Börsenampel beinahe wieder auf grün. "Doch ein Befreiungsschlag ist das noch nicht", so die Einschätzung in unserer gestrigen Analyse. Die gestrige Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und der EU erlaubt dem Index kein Durchatmen. Der Weg nach oben bleibt durch mehrere Widerstände versperrt, hierzu zählt auch die 21-Tagelinie (grüne Kurve). Im Tageschart hat sich nun ein kurzfristiger Abwärtstrend (rot schraffiert) ausgebildet.

Für Freitag erwarten Börsenhändler einen festeren Start des Dow Jones. Die Eröffnungsnotiz wird bei 24.556 Punkten gesehen; dies wäre ein Plus von 0,58 Prozent. Gegen Wochenschluss hin ist jedoch kaum mit großen Sprüngen zu rechnen. Nachfolgender 30-Minutenchart zeigt die Dow-Bewegung im gestrigen Tagesverlauf (gelb schraffiert). Positiv ist zu sehen, dass das gestrige Tagestief mit 24.352 Punkten höher lag als das vorhergehende Tief vom Dienstag. Als größere Unterstützung ist aber ganz klar der Bereich um 24.000 / 24018 im Auge zu behalten.

Auf Seite 2: Wie sich Anleger jetzt verhalten sollten







Die volatile Handelswoche zeigt einmal mehr, wie schnell sich die Stimmung an den Märkten drehen kann. Und potenzielle Belastungsfaktoren sind genug vorhanden: Handelsstreit; Italienkrise; aufkeimende Inflations-/Zinsängste; Nahost-Konflikt; Nordkorea-Problem. Anleger sollten bei einem Investment die Regeln des Money Managements (Kapitaleinsatz; Stop-Loss-Politik) unbedingt beherzigen. Der übergeordnete Trend zeigt beim Dow Jones aber unbeirrt aufwärts. Hiervon zeugen der langfristige Aufwärtstrendkanal im Wochenchart (blau schraffiert), sowie die aufwärts strebende 200-Tagelinie (rosa Kurve).

Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion






Engagements drängen sich derzeit mehr unter Trading-Gesichtspunkten auf. Die aktuellen Widerstände / Unterstützungen finden sich im 30-Minutenchart eingezeichnet. Langfristig orientierte Anleger bleiben vorerst im Markt. Denn solange die 24.000er-Marke nicht nach unten durchbrochen wird, solange gilt der langfristige Aufwärtstrend grundsätzlich als intakt. Diese aktuelle Unterstützung erlaubt es Anlegern auf der Long-Seite, mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs zu agieren. Auf der Oberseite gilt es, den Widerstand bei 25.088 im Auge zu behalten. Ein Ausbruch über diese Kursmarke wäre als starkes Kaufsignal zu sehen. Nachfolgend präsentieren wir aussichtsreiche Derivate für eine Long- / Short-Strategie.

Unterstützungen und Widerstände



Chartmarken Niveau Typ Stärke
Widerstand 2 25.088 horizontal stark
Widerstand 1 24.600 horizontal mittel
Unterstützung 1 24.018 200-Tagelinie mittel
Unterstützung 2 23.344 horizontal stark


Trading-Ideen



Trading-Idee für steigende Kurse Trading-Idee für fallende Kurse
Basiswert Dow Basiswert Dow
Produktvorstellung Turbo Bull Produktvorstellung Turbo Bear
WKN MF31XD WKN MF31V1
Emittent Morgan Stanley Emittent Morgan Stanley
Laufzeit unbeschränkt Laufzeit unbeschränkt
Basispreis 21.907,52 Basispreis 27.031,86
Knock-Out-Schwelle wie Basispreis Knock-Out-Schwelle wie Basispreis
Hebel 8,701 Hebel 10,33
Kurs in EUR 24,33 Kurs in EUR 20,25