Am Freitag wird der US-Leitindex knapp behauptet erwartet: Die ersten Prognosen der Händler liegen bei 25.714 Punkten und damit um rund 57 Zähler (0,2%) höher als am Donnerstag. Damit könnten sich Notierungen nach der jüngsten Korrektur etwas stabilisieren. Eine Entwarnung stellt dies aber noch nicht dar. Zur Erinnerung: Das am Dienstag erreichte Hoch bei 25.889 Punkten markierte beim US-Leitindex einen kurzfristigen Wendepunkt, der am Mittwoch in eine Konsolidierung mündete. Die kurzfristig überkaufte Marktsituation konnte sich damit zwar abbauen, doch lastet die weitere Unsicherheit im Handelsstreit zwischen den USA und China auf den Notierungen - Kauflaune sieht anders aus.
Oben abgebildet: Der Intraday-Chart auf Stundenbasis. Deutlich zu erkennen: Die Hochkurse vom Dienstag, die nahe am oberen Bereich des Prognosekorridors lagen (roter Pfeil). Zwischenzeitlich korrigierte der Dow Jones Industrial bis knapp an seine 21-Tagelinie (blaue Kurve) heran. Sie wirkt jetzt als Unterstützung. Dieser gleitende Durchschnitt der vergangenen 21 Handelstage verläuft bei derzeit 25.486 Zählern. Nachfolgend: Der Tageschart des Dow Jones Industrial, der die vergangenen beiden Korrekturperioden deutlich widerspiegelt, aber auch die jetzt anstehende Unterstützung im Bereich um 25.587. Ist die Korrektur damit beendet?
Der Dow Jones Industrial zeigt sich mit einem Indexstand von 25.657 Zählern relativ gut unterstützt. Der übergeordnete Trend zeigt klar nach oben; hiervon spricht der nachfolgende Wochenchart. Die entscheidenden Schlüsselmarken warten jetzt, im kurzfristigen (Trading)Bereich, bei 25.486 / 25.587 Zählern (Unterstützung) und um 25.889 Punkte (Widerstand). Eine weitaus kräftigere Hürde ist entlang der 26.617er-Linie zu erwarten; dort findet sich das Allzeithoch. Käme es dann zu einem Ausbruch nach oben, so wäre dies als starkes Kaufsignal zu interpretieren. Auch wenn mit dem heutigen Wochenausklang größere Kursbewegungen kaum zu erwarten sind, so verharren wir - langfristig betrachtet - doch bei unserer grundsätzlich positiven Einschätzung zum Dow Jones Industrial.
Unsere Strategie: Bestehende (Trading)-Long-Positionen sind zu halten und mittels Stop-Losskurs knapp unterhalb der 21-Tagelinie (25.486) abzusichern. Dieser Stop-Loss kann im Gleichschritt mit der 21-Tagelinie (Anstieg um elf Punkte pro Tag) nach oben gezogen werden. Ein Break out über die 26.617er-Linie wäre als längerfristiges und nachhaltiges Kaufsignal zu interpretieren. Spekulative Trader könnten sich eine Short-Position zulegen; dies auch unter Hedging-Gesichtspunkten. Interessante Derivat-Anregungen für eine Long- / Short-Ausrichtung finden sich auf der nachfolgenden Seite.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 26.617 | Rekordhoch | sehr stark |
Widerstand 1 | 26.000 | horizontal | mittel / stark |
Unterstützung 1 | 25.486 | 21-Tagelinie | mittel |
Unterstützung 2 | 24.748 | 200-Tagelinie | stark |
Trading-Ideen
Trading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
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Basiswert | Dow | Basiswert | Dow |
Produktvorstellung | Turbo Bull | Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | MF31XD | WKN | MF31V1 |
Emittent | Morgan Stanley | Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | unbeschränkt | Laufzeit | unbeschränkt |
Basispreis | 21.979,29 | Basispreis | 26.975,32 |
Knock-Out-Schwelle | wie Basispreis | Knock-Out-Schwelle | wie Basispreis |
Hebel | 6,8 | Hebel | 19,6 |
Kurs in EUR | 32,73 | Kurs in EUR | 11,27 |
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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