Ähnlich wie bereits zu Wochenbeginn verlief der Handel auch am Dienstag beim Dow Jones wieder deutlich ruhiger. Die Phase der starken Kursschwankungen scheint vorerst beendet zu sein, was durchaus als positives Signal zu sehen ist. Klare Kaufsignale bleiben vorerst aber noch ein Wunschtraum. Erst wenn weitere Käufer einsteigen und der Index wichtige Hürden zurückerobert, verbessern sich die Aussichten.
Auf Seite 2: Positive Impulse liefert vor allem der mittelfristig intakte Aufwärtstrend
Positive Impulse liefert vor allem der mittelfristig intakte Aufwärtstrend. Die Grenzen des Kanals wurden in den vergangenen zwei Wochen nahezu exakt bestätigt. Erst prallte der Dow Jones von der oberen Trendlinie ab, wenige Tage später stand bereits der südliche Bereich bei rund 23.900 unter Druck. Intraday wurde die Trendlinie zeitweise unterboten, der aussagekräftige Tagesschluss lag aber immer innerhalb des Aufwärtskanals. Weitere Korrekturattacken können zwar nicht ausgeschlossen werden. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse aber höher als für einen erneuten Abverkauf. Erst wenn der Dow Jones das jüngste Tief unterbieten sollte, wäre mit weiteren kräftigen Verlusten zu rechnen.
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Eine Entscheidung darüber, ob das bisherige Monatstief noch einmal angelaufen wird oder nicht, könnte bereits in den kommenden Tagen fallen. Der Stundenchart zeigt die Ausgangslage: Trotz der heute schwächeren Eröffnung nach höher als erwarteten Inflationsdaten hält sich der Dow Jones eher im oberen Bereich des aus statistischen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors. An der dunkelgrauen Grenze, die aktuell bei etwa 24.800 verläuft, stoppten in der Vergangenheit rund 90 Prozent aller Bewegungen. Nur in Ausnahmefällen wären weitere Gewinne bis rund 25.170/25.300 zu erwarten.
Fällt der Dow Jones allerdings deutlich unter das gestrige Tagestief bei ungefähr 24.450, droht eine weitere Abwärtswelle bis mindestens an die südliche Grenze der Prognose-Spanne bei 24.000. Für beide Richtungen finden Trader passende Hebelpapiere in der folgenden Tabelle. Setzen Sie vorerst aber nur kleine Beträge, da jederzeit wieder mit stärkeren Bewegungen zu rechnen ist.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 26.000 | horizontal | schwach |
Widerstand 1 | 25.300 | Zwischenhoch | schwach |
Unterstützung 1 | 22.830 | 200-Tage-Durchschnitt | mittel |
Unterstützung 2 | 18.400 | diverse | stark |
Trading-Ideen
Trading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
---|---|---|---|
Basiswert | Dow | Basiswert | Dow |
Produktvorstellung | Turbo Bull | Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | MF3410 | WKN | MF33YQ |
Emittent | Morgan Stanley | Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | 16.3.2018 | Laufzeit | 16.3.2018 |
Basispreis | 21.000 | Basispreis | 27.800 |
Knock-Out-Schwelle | 21.000 | Knock-Out-Schwelle | 27.800 |
Hebel | 7,1 | Hebel | 7,1 |
Kurs in EUR | 28,54 | Kurs in EUR | 27,40 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins "Index-Radar". Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast bei n-tv und dem Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD).
www.index-radar.de