Dabei wird klar, dass die durch die Pandemie bedingte Sonderkonjunktur abflaut. Der Umsatz von Drägerwerk sank um fast elf Prozent. Höhere Kosten ziehen sich durchgängig durch das Zahlenwerk, sodass das Betriebsergebnis um 62 Prozent eingebrochen ist und die Marge bei 6,2 Prozent landet. Allerdings haben die Lübecker Reserven aus den Vorquartalen, sodass die Marge nach neun Monaten mit 10,7 Prozent über dem Vorjahr liegt.
Erfreulich ist, dass der Auftragseingang mit 760 Millionen Euro das Vorjahresquartal übertrifft. Das macht Hoffnung, dass Drägerwerk einen Teil der noch erhöhten Nachfrage im Pandemieumfeld mit ins neue Jahr nehmen kann und sich die Zahlen auf erhöhtem Niveau einpendeln. Die Börsenbewertung ist vergleichsweise niedrig. Das gilt vor allem für die preiswerteren Stammaktien. Deshalb wird der Wert weiter mit "Kaufen" eingestuft. Allerdings: Eine Prognose der Zahlen ist aktuell kaum möglich, die Tendenz dürfte aber eher nach unten gehen. Deshalb haben vor allem kurzfristig ausgerichtete Anleger den Stoppkurs im Blick.
Empfehlung: Kaufen