Sowohl 1&1 Drillisch als auch United Internet wollen ihren Aktionären nur noch eine Dividende von 0,05 Euro bezahlen. Das ist viel weniger als im Vorjahr, da schüttete United Internet 0,85 Euro pro Aktie aus, 1&1 sogar 1,60 Euro.
Beide Unternehmen begründen den Schritt mit der andauernden Versteigerung um die 5G-Lizenzen in Deutschland. Die zu United Internet gehörende Konzerntochter 1&1 bietet dabei nämlich mit. Weil die Auktion aber schon mehr als einen Monat und damit historisch lange dauert, steht zu befürchten, dass die Kosten für die Ersteigerung einer Frequenz recht hoch werden. "Durch diese vorsorgliche Maßnahme soll sichergestellt werden, dass die erforderlichen zusätzlichen Investitionen getätigt werden können, sollte 1&1 Drillisch bis zum Abschluss der 5G-Frequenzversteigerung erfolgreich Frequenzen ersteigern", begründet United Internet die Kürzung der Dividende. Neben 1&1 bieten noch die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mit. 5G gilt als das Netz der Zukunft und ermöglicht einen wesentlich schnelleren Datenverkehr.
Die Dividendenkürzung dürfte allerdings einmalig auf dieses Jahr beschränkt sein. Für das kommende Jahr rechnen die Analysten laut Wirtschaftsdienst Bloomberg dann mit einer Dividende in Höhe von 0,95 Euro bei United Internet und 1,90 Euro bei 1&1 Drillisch.