Die drei Dividenden-Könige Procter&Gamble, AT&T und Philip Morris bringen diese Woche Quartalszahlen. Dabei bietet eine dieser Aktien bis zu 7,8 Prozent Dividendenrendite. Sollen Anleger jetzt noch zuschlagen?
Dividenden-König Procter&Gamble: Hui oder Pfui?
Am 18. Oktober veröffentlicht Procter&Gamble seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 (endete am 30.09.2023). Dabei soll der Gewinn je Aktie von 1,547 Dollar im Vorjahr auf 1,722 Dollar anwachsen und der Umsatz im selben Zeitraum von 20,34 Milliarden Dollar auf 21,62 Milliarden Dollar zulegen. Nicht schlecht für den amerikanischen Pflege- und Hygiene-Artikel-Konzern.
Doch irgendwie kommt die Procter&Gamble-Aktie seit einiger Zeit nicht mehr so wirklich vom Fleck. Sie pendelt seit einem Jahr immer um ihre 200-Tage-Linie, kann aber keinen deutlichen Trend ausbilden. Dabei ist die Bewertung mit einem KGV von 22,9 für 2024 und einer Dividendenrendite von 2,63 Prozent aktuell recht attraktiv.
Das sehen auch die Analysten bei Bloomberg mehrheitlich so: 17 raten zum Kauf, 12 zum Halten und zwei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 162,90 Dollar bietet noch ein Potenzial von 11,5 Prozent. BÖRSE ONLINE empfiehlt die Dividenden-Aktie von Procter&Gamble sogar mit einem Kursziel von 175 Euro zum Kauf. Einen Stopp sollten Anleger bei 120 Euro setzen.
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7,8 Prozent Dividendenrendite bei der Aktie von AT&T
Für 2024 erwarten Analysten ein KGV von 5,8 für die AT&T-Aktie und eine Dividendenrendite von 7,81 Prozent. Allerdings sah der Aktienkurs des Telekommunikations-Unternehmens zuletzt nicht gut aus. Aber immerhin konnte AT&T nun die 50-Tage-Linie zurückerobern und aktuell etwas darauf emporsteigen. Anleger greifen aber erst wieder richtig zu, wenn die 200-Tage-Linie überwunden werden konnte.
Am 19. Oktober präsentiert der Konzern seine Quartalszahlen. Dabei soll aber der Gewinn je Aktie von 0,603 Dollar im dritten Quartal 2022 lediglich auf 0,622 Dollar in diesem Jahr ansteigen. Auch der Umsatz soll nur marginal von 29,85 Milliarden Dollar auf 30,21 Milliarden Dollar zulegen.
Eine positive Überraschung könnte hier die AT&T-Aktie stärker ansteigen lassen. Doch noch üben Anleger sich in Geduld und beobachten das Papier, denn das sehen auch die Analysten bei Bloomberg so. Hier raten 11 Analysten zum Kauf, 18 zum Halten und drei zum Verkaufen. Aber das durchschnittliche Kursziel von 18,71 Dollar bietet noch rund 30 Prozent Potenzial.
Neue Verkaufsempfehlung für diese Dividenden-Aktie
Jonathan Leinster von der Société Générale sprach jüngst eine Verkaufsempfehlung für die Tabak-Aktie von Philip Morris aus. Auf 85,50 Dollar setzte er das Kursziel, obwohl die Aktie aktuell bei 93 Dollarr notiert. Doch mit dieser Verkaufsempfehlung steht der Analyst der französischen Bank alleine da. Denn die anderen 20 Analysten (17 raten zum Kauf, drei zum Halten) sehen die Philip Morris-Aktie weniger kritisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt sogar bei 112 Dollar und damit 20 Prozent über dem jetzigen Kurs.
Bei der Tabak-Aktie, die für 2024 eine Dividendenrendite von 5,66 Prozent und ein KGV von 14,1 bietet, stehen ebenfalls am 19. Oktober Quartalszahlen an. Dabei soll der Gewinn je Aktie deutlich von 1,376 Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,62 Dollar in diesem Jahr ansteigen. Dabei soll der Umsatz sogar stark von 7,29 Milliarden Dollar auf 9,25 Milliarden Dollar im jüngsten Quartal steigen.
Zwar sieht die Aktie im Chart aktuell auch nicht so toll aus, doch viel fehlt nicht, damit die Philip Morris-Aktie über die 50-Tage-Linie (blau) und die 200-Tage-Linie (grün) springen kann. Gute Quartalszahlen könnten der Dividenden-Aktie dabei helfen. BÖRSE ONLINE empfiehlt die Aktie übrigens zum Kauf mit einem Kursziel von 102 Euro und einem Stoppkurs bei 68 Euro. Kurzfristig sollten Anleger aber die Quartalszahlen und ein Überwinden der 200-Tage-Linie abwarten.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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