Weiß Warren Buffett etwas, das wir nicht wissen? Der Börsen-Guru hat gerade die Hälfte seiner Beteiligung an einem bekannten Tech-Unternehmen verkauft. Könnte er sich bald gänzlich von der Aktie trennen und hat er allen Grund dazu?
Wenn Warren Buffett (93) sich von rund der Hälfte seiner Beteiligung an einem Tech-Unternehmen trennt, dann schauen Anleger ganz genau hin. Denn das Orakel von Omaha gilt als der wohl beste Aktien-Investor der Welt.
Wie nun aus einer behördlichen Einreichung hervorgeht, hat Warren Buffett mit Berkshire Hathaway seine Beteiligung am PC- und Drucker-Unternehmen HP zum Stand des 30. Novembers um rund die Hälfte reduziert. Was könnte dahinterstecken?
Warren Buffett verkauft die Hälfte seiner HP-Aktien
Erst Anfang 2022 hatte Warren Buffett seine Position bei HP eröffnet. Ein ungewöhnlicher Schritt, denn Buffett ist eigentlich nicht dafür bekannt, großartig in Tech-Aktien zu investieren. Und erst aus der Veröffentlichung des diesjährigen dritten Quartals ging hervor, dass Warren Buffett hier bereits seine Anteile wieder reduziert hatte.
Nun hält er aktuell noch etwa 51,5 Millionen Aktien – zuvor waren es noch fast 100 Millionen Aktien. Generell ist HP keine klassische Wachstums-Aktie mit übermäßigen Bewertungen. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Aktie 40 Prozent im Plus. Mit einem KGV von derzeit sieben bewegt sie sich in ganz anderen Dimensionen als andere Tech-Aktien, zudem hat sie eine Dividendenrendite von über drei Prozent.
Allerdings hat HP hat noch immer mit einer Abschwächung des PC-Markts nach der Corona-Pandemie zu kämpfen. Die kürzliche Gewinnprognose für das erste Quartal lag unter den Erwartungen der Analysten. Immerhin hält HP an der Gewinnprognose für das Gesamtjahr fest, was für eine Erholung des PC-Markts sprechen könnte. So ganz begeistert zeigen sich die Analysten dennoch nicht: Sieben raten zum Kauf, neun zum Halten, drei zum Verkaufen. Ein durchschnittliches Kursziel von 31,39 Dollar bietet gerade einmal drei Prozent Kurschance.
Es könnte zudem gut sein, dass Warren Buffett beschließt, sich ganz von HP zu trennen. Denn laut CNBC sagte er einmal: „Wir verkleinern keine Positionen. So gehen wir nicht vor, genauso wenig wie wenn wir 100 Prozent eines Unternehmens kaufen.
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