Die Aktie des Schweizer Reiseeinzelhändlers Dufry, dessen Läden auf Flughäfen rund um den Globus zu finden sind, hatte BÖRSE ONLINE Anfang 2018 in der Rubrik "Guru-Alarm" vorgestellt. Die Aktie fiel in der Folge unter den Stoppkurs von 105 Euro. Seitdem ging es um weitere 30 Prozent in den Keller. Wie schätzt die Redaktion die Aktie nun ein, fragt ein Leser. Die Argumente, die für den Wert Anfang 2018 sprachen, gelten auch heute noch. Dufry erwirtschaftet einen hohen freien Cashflow, der zunehmend den Aktionären zur Verfügung stehen wird. Wegen der erreichten Größe sind nämlich kaum noch große Firmenkäufe auf der Agenda.
Aus diesem Grund hat die Firma für das Geschäftsjahr 2018 die Dividende auf vier Franken pro Aktie angehoben, was einer Verzinsung von fast fünf Prozent entspricht. Die Rendite des freien Cashflows gemessen am Kurs liegt um neun Prozent. Die Aktie ist also nicht teuer. Wir stufen sie im Moment aber trotzdem noch mit "Beobachten" ein. Die Verschuldung ist hoch, und das Chartbild sieht verheerend aus. Hält die Unterstützung bei 68 Euro nicht, kann es noch tiefer gehen. Anleger warten deshalb eine Bodenbildung ab.