Es ist ein Phänomen: Die Aktienbörsen klettern von Rekord zu Rekord - und viele Anleger denken über den Verkauf ihrer Aktienfonds nach. "Gewinnmitnahmen", hört man da als Begründung. Okay, dagegen ist nichts zu sagen. Wer ordentliche Gewinne gemacht hat, kann diese durchaus realisieren. Doch unmittelbar nach dem Verkauf der betreffenden Positionen stellt sich die Frage der Wiederanlage. Sofern das Geld nicht für das neue Auto, die ersehnte Fernreise oder zum Abbezahlen des Immobilienkredits benötigt wird, sollte es weiter Rendite erwirtschaften. Es einfach - unverzinst - auf dem Girokonto zu belassen, ist jedoch keine gute Idee.

Eine interessante Alternative für Anleger, die den Renditechancen von Aktien nicht oder nicht mehr trauen, ist der DWS Concept ARTS Conservative. Der Fonds zielt auf einen "vergleichsweise stetigen Vermögensaufbau" ab und hält dabei, wie der Fondsname zum Ausdruck bringt, das Risiko niedrig. Seit Auflegung im Januar 1999 hat der defensive Dachfonds einen Wertzuwachs von durchschnittlich 5,24 Prozent im Jahr geschafft (per 15.04.2015), bei einer vergleichsweise geringen Volatilität von 3,65 Prozent.

Das Management des Fonds obliegt der österreichischen ARTS Asset Management GmbH (Wien und St. Pölten), die sich auf "technisch, quantitative Handelssysteme" spezialisiert hat. Unter Leitung von Gründer und Chefstratege Leo Willert hat ARTS ein fondsbasiertes Trendfolgesystem entwickelt, das für die Anlagestrategie und den Erfolg der ARTS-Fonds verantwortlich ist. "Komplexe mathematische Regelwerke bilden die Grundlage für ein aktives Fondsmanagement", erklärt Willert, "bei dem alle Anlageentscheidungen unabhängig von menschlichen Emotionen getroffen werden." Mit diesem System verwaltet ARTS inzwischen 2,78 Milliarden Euro Anlegerkapital in 18 Fonds.

Auf Seite 2: ARTS-Team sucht gezielt nach stabilen Trends



Auf Basis verschiedener quantitativer Parameter sucht das ARTS-Team gezielt nach stabilen Trends, um daraus Anlageentscheidungen abzuleiten. Im ersten Schritt wird hierzu die optimale Gewichtung der Assetklassen ermittelt. Für den DWS Concept ARTS Conservative bedeutet dies, dass er aufgrund seines Sicherheitskonzepts zwar überwiegend in Rentenfonds investiert. Je nach Trendlage werden aber auch Aktienfonds beigemischt, um die Ertragschancen zu erhöhen. Ende Februar betrug der Anteil der Rentenfonds beispielsweise 63,5 Prozent des gut 250 Millionen Euro schweren Fonds. Aktienfonds machten 15,5 Prozent des Fondsvermögens aus und Indexfonds 13,9 Prozent. Von den Währungen her ist der Fonds zu 51,8 Prozent im Euro und zu 43,9 Prozent im US-Dollar investiert. Das britische Pfund macht 4,3 Prozent aus.

Im zweiten Schritt werden für die ARTS-Fonds die interessantesten Länder, Regionen, Währungen, Branchen und Sektoren ermittelt. Aufbauend darauf werden aus weltweit rund 10.000 Investmentfonds und mehr als 800 ETFs die aussichtsreichsten Investments ausgewählt. In dem sehr aufwendigen Verfahren geht es darum, die "trendstärksten" Fonds zu finden - und in diese zu investieren. Zugleich werden die Trends laufend überprüft, um auf etwaige Verkaufssignale umgehend reagieren zu können. Den Ausschlag gibt Kollege Computer, der die Anlageprogramme der ARTS-Experten ausführt.

Die Investments der ARTS-Fonds sind denn auch ebenso bunt wie die Welt der Finanzmärkte. Im Portfolio finden sich europäische Small Caps ebenso wie langlebige Konsumgüter. Es enthält Korea-Fonds, Indien-Investments und auch US-Immobilien. Und natürlich die verschiedensten Rentenfonds.

Auf Seite 3: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen



"Unser System versucht nicht, Trends zu antizipieren", betont Willert, "sondern es investiert erst, wenn sich bereits ein positiver Trend etabliert hat." Ganz konkret lässt das System derzeit daher die Gewinne laufen und steigt erst aus, wenn sich ein Abwärtstrend abzeichnet. Hierbei vertrauen die Fondsmacher eindeutig auf ihr "gut funktionierendes Stop-Loss-System", das konsequent verkauft, sobald die Trendsignale dies anzeigen. Und auch hierbei zeigt ARTS-Chef Willert ein gutes Händchen: Er hat festgestellt, dass viele Anleger dazu tendieren, die Stop-Loss-Marken zu eng zu setzen und dadurch allzu oft zu früh ausgestoppt werden. Sind die Marken indes zu weit gefasst, drohen empfindliche Verluste. Dass ARTS offenbar das richtige Maß gefunden hat, beweist die bisherige Wertentwicklung des DWS Concept ARTS Conservative.

Die Frage schließlich, ob es an der Zeit ist, sich von den Aktienmärkten zu verabschieden, muss Leo Willert gar nicht beantworten. Das macht der Computer für ihn. Die ARTS-Systeme entscheiden "diszipliniert und frei von menschlichen Emotionen", wann die Aktienbestände verkauft werden sollen. Das bedeutet, dass auch Anleger, die ihr Geld dem DWS Concept ARTS Conservative anvertrauen, sich keine Gedanken bezüglich des richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkts machen brauchen. Sie sollten nur hin und wieder überprüfen, ob der Fonds noch in der Erfolgsspur ist. Zurzeit ist €uro-FondsNote 1 das beste Zeichen dafür. Und wem das nicht genügt: FERI EuroRating hat den Fonds als einen der "Top-Fonds der Dekade" ausgezeichnet.

Auf Seite 4: Fazit, Chart und Fondsdaten



Fazit: Ein interessanter Fonds für konservative Anleger, die ein defensives Investment suchen.

Wertentwicklung des DWS Concept ARTS Conservative seit Auflegung (06.01.99)



Quelle: www.boerse-online.de

Fonds DWS Concept ARTS Conservative

Anlageschwerpunkt Dachfonds defensiv

Fondsgesellschaft Deutsche AWM

Fondsmanager ARTS Asset Management GmbH

Fondsstart 06.01.1999

Wertzuwachs seit Auflage p.a.* 5,24%

€uro-FondsNote 1

Fondsvolumen* 252,6 Mio. Euro

max. Ausgabeaufschlag 3%

Laufende Kosten 1,63%

Erfolgshonorar 10% der Überrendite zum 3-Monats-Euribor

Ertragsverwendung thesaurierend

ISIN LU0093745825

WKN 988726

Fondsinfos www.dws.de

Stand: 15.04.15