Viele Experten sehen Elektro-Autos gegenüber den bisher herkömmlichen Fahrzeugen künftig eindeutig auf der Überholspur. So sagen Studien der Produktion von Elektro-Fahrzeugen von 2016 bis 2025 ein durchschnittliches jährliches Plus von 28 Prozent auf 25 Millionen voraus. Stimmt diese Prognose, wofür derzeit vieles spricht, zieht das nicht nur für die Autobauer erhebliche Konsequenzen nach sich, sondern natürlich auch für die Auto-Zulieferer.

Überleben und Geld verdienen dürfte dabei nur, wer es rechtszeitig schafft, sich mit den angebotenen Produkten und Dienstleistungen auf diesen Megawandel einzustellen. Das prognostizierte Szenario bietet somit Chancen und Risiken und dürfte sowohl Gewinner als auch Verlierer hervorbringen.

Die Analysten bei der Privatbank Hauck & Aufhäuser (H&A) haben sich näher mit dem Thema beschäftigt und die hausintern abgedeckten Unternehmen aus dem Auto-Zulieferer-Bereich daraufhin abgekoppelt, wer von dem Trend profitieren sollte und wer davon benachteiligt werden dürfte. Von den voraussichtlich begünstigten Gesellschaften sind fünf mit einer Kaufempfehlung versehen. Mehr zu diesen Aktien, deren Kursziele sich um 29 Prozent bis 56 Prozent über den aktuellen Notierungen bewegen, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.

Auf Seite 2: Hella





Hella (WKN: A13SX2)



Als einen Profiteur des erwarteten Elektro-Mobilitäts-Zeitalters stuft H&A Hella ein. Das Kursziel für den Spezialisten von Lichtsystemen und Elektronik für Autos beträgt 57,00 Euro, was bei einer Zielerreichung gleichbedeutend mit einem Anstieg von fast 29 Prozent wäre.

Aktiv deckt H&A den Titel seit April ab. Zur damals ausgesprochenen Kaufempfehlung hieß es, der Schlüssel zum Erfolg in den Bereichen Energieeffizienz, Sicherheit und Gestaltung liege in der Kreativität des Unternehmens. Die gelieferten Innovationen erklärten, warum Hella zu den Lieblingen der Automobilproduzenten zähle. Man vertraue auf die angebotenen Lösungen für restriktivere Emissionsnormen und die angebotenen Design- und Sicherheitsmerkmale. Hella dürfte sich deshalb besser entwickeln als der Automobilmarkt und das Wachstum dürfte in den kommenden Quartalen aufgrund von Produkteinführungen sogar zulegen.

Mit Blick auf Elektro-Mobilität heißt es, Hella dürfte hier insbesondere im Bereich Energie-Management profitieren. So bietet das Unternehmen eine Vielzahl innovativer Elektroniklösungen an, wie beispielsweise den Intelligenten Batteriesensor für effizientes Energiemanagement oder den Spurwechselassistenten auf Basis von 24-GHz-Radarsensorik zur Steigerung von Fahrkomfort und Sicherheit.

Hella selbst billigt sich zudem selbst eine weltweit führende Position bei elektronischen Microhybrid-Komponenten zu. Hierzu zähle der Intelligente Batteriesensor (IBS), der als Herzstück des Energiemanagements im Fahrzeug bereits bei zahlreichen Automobilherstellern zur Anwendung komme ebenso wie Spannungsstabilisatoren, die zur Realisierung der Start-Stopp-Funktion eingesetzt werden.

Beim Gewinn je Aktie kalkuliert H&A für das Geschäftsjahr 2017/18 mit 3,58 Euro und für 2018/18 mit 3,97 Euro. Daraus errechnen sich geschätzte KGVs von 12,4 bzw. von 11,2.

Charttechnik





Die Aktien von Hella sind erst seit November 2014 börsennotiert. Der erste Kurs betrug 27,50 Euro und ausgewählte Investoren hatten zuvor bei Privatplatzierungen Stücke für 25,00 bzw. 26,50 Euro gekauft. Die Kurs-Bandbreite in der bisherigen Börsen-Historie bewegte sich zwischen 27,11 Euro und 47,50 Euro. Das Hoch datiert aber vom März 2015 und solange kein Vorstoß auf neue Rekorde gelingt, fehlt es charttechnisch betrachtet an einem frischen und nachhaltigen Kaufsignal.

Profil



Hella ist ein global aufgestelltes, börsennotiertes Familienunternehmen mit derzeit rund 36.000 Beschäftigten an mehr als 125 Standorten in rund 35 Ländern. Der Hella-Konzern entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Produkte für Lichttechnik und Elektronik und verfügt weiterhin über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile, Zubehör, Diagnose und Serviceleistungen in Europa.

In Joint-Venture-Unternehmen entstehen zudem komplette Fahrzeugmodule, Klimasysteme und Bordnetze. Mit über 6.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung zählt Hella zu den wesentlichen Innovationstreibern im Markt. Darüber hinaus gehört der Hella-Konzern mit einem Umsatz von 6,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 zu den Top 40 der weltweiten Automobilzulieferer sowie zu den 100 größten deutschen Industrieunternehmen.

Auf Seite 3: Paragon





Paragon (WKN: 555869)



Beim zweiten Elektro-Mobilitäts-Mitfavoriten Paragon hat H&A das Kursziel zuletzt im Mai erhöht und zwar gleich drastisch von 56,00 auf 85,00 Euro. Das heißt, damit diese Rechnung aufgeht, müssten die Anteilsscheine dieses Automobilzulieferers um 40,6 Prozent zulegen.

Seinen noch größer gewordenen Optimismus erklärt der zuständige Analyst mit guten Wachstumsaussichten. Die E-Mobilität dürfte dabei für einen zusätzlichen Schub sorgen. Er rechnet jedenfalls damit, dass die Kapazitäten um das Vierfache ausgeweitet werden. Auch die Profitabilität solle sich weiter verbessern. Dazu sollen auch die Aktivitäten in den USA und in China beitragen sowie neue Aufträge.

Phantasie birgt insbesondere der Geschäftsbereich Elektromobilität, der als Tochterunternehmen unter dem Namen Voltabox Deutschland GmbH ausgegliedert ist. Als 100-prozentige Tochter baut der Batteriehersteller eigenen Angaben zufolge auf langjähriges Steuerungs- und Regelungs-Know-how aus der Automobilbranche auf und paart dieses mit der Passion für innovative Lithium-Ionen-Batteriespeicher, moderne elektrische Antriebe und zugehörige Leistungselektronik.

Voltabox sieht sich als Leitbild für eigensichere Li-Ionen-Hochleistungsbatterien für Fahrzeuge aller Art und stationäre Speicher. Das Unternehmen fokussiert sich auf Qualitätsstandards, flexible Konfigurierbarkeit und Kundennutzen, um unterschiedlichste und höchste Anforderungen zu bedienen. Zielsetzung von Voltabox ist dabei die Innovations- und Kostenführerschaft. Im jüngsten Quartalsbericht war übrigens davon die Rede, dass die Sparte Elektromobilität mit einem Wachstum von 45,5 Prozent der größte Wachstumstreiber gewesen sei und sich der Umsatzanteil dieses Bereichs auf 9,9 Prozent von im Vorjahr 7,6 erhöht habe.

Als erwartete Gewinnreihe rechnet H&A von 2016 bis 2019 mit 1,28 Euro nach zuletzt 0,80 Euro sowie anschließend mit 1,93 Euro und 2,59 Euro je Aktie.

Charttechnik





Mit der Aktie der Paragon AG, über der vor nicht allzu langer Zeit noch der Pleitegeier schwebte, ging es in den vergangenen Jahren steil nach oben. Konkret kletterte die Notiz von November 2009 bis Juni 2017 von 0,91 Euro auf 72,70 Euro. In dieser Zeit hat sich ein überzeugender Aufwärtstrend etabliert, der nach wie vor intakt ist. Folglich kann dem Wert charttechnisch ein gutes Zeugnis ausgestellt werden.

Profil

Die Paragon AG entwickelt, produziert und vertreibt Produkte und Systeme im Bereich der Automobilelektronik, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Geschäftssegment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Darüber hinaus ist der Konzern mit den Voltabox-Tochtergesellschaften im schnell wachsenden Geschäftssegment Elektromobilität mit selbst entwickelten Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig. Im Geschäftssegment Mechanik entwickelt, produziert und vertreibt Paragon bewegliche Karosserie-Komponenten wie adaptiv ausfahrbare Spoiler. Die Paragon AG und ihre Vorgängergesellschaften blicken dabei auf eine nahezu 30-jährige Unternehmensgeschichte zurück.

Auf Seite 4: Leoni





Leoni (WKN: 540888)



Bei der Aktie von Leoni hat H&A die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 64,00 Euro versehen. Das ist eine Vorgabe, die sich um gut 32 Prozent über der aktuellen Notierung bewegt. Wobei das Kursziel erst im Mai von bisher 54,00 Euro angehoben worden ist.

Zur Begründung hieß es damals von Seiten des zuständigen Analysten Christian Glowa, die Quartalsergebnisse hätten nicht nur die Konsensschätzungen übertroffen sondern auch die hauseigenen Erwartungen von H&A geschlagen.

In einem aktualisierten Bericht schrieb erst am 13. Juni darüber, dass der Trend in Richtung Elektromobilität zunehmend rascher von statten gehe und ein Zulieferer wie Leoni besser als andere Mitbewerber aufgestellt sei, um davon zu profitieren. Potenzial für das Unternehmen wittert er demnach vor allem darin, dass im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen Elektroautos zehn Prozent und Hybridfahrzeuge 20 Prozent mehr Inhalte benötigten, die der Spezialist von Kabeln und Bordnetzsystemen herstelle.

Auch Leoni selbst ist überzeugt davon, Mit der firmeninternen Leitungstechnologie, speziellen Komponenten und einem ganzheitlichen Systemansatz die besonderen Anforderungen zu erfüllen, die Hybrid- und Elektrofahrzeuge stellen. Unter anderem weisen die Verantwortlichen auch darauf hin, dass man bereits seit den ersten Tagen der Elektromobilität Hochvoltleitungen und HV-Bordnetze entwickle und fertige.

Als Pluspunkt geht Glowa auch davon aus, dass die neuartigen Produkte über höhere Gewinnspannen verfügen, was den Trend hin zu steigenden Gewinnen beschleunigen sollte. Konkret rechnet er für 2017 mit einem Ergebnis je Aktie von 3,75 Euro nach 0,39 Euro im Vorjahr. 2018 und 2019 sollen daraus dann sogar 4,41 Euro und 5,12 Euro werden. Auf dieser Basis wäre die Bewertung als relativ moderat einzustufen. Auch die Dividende soll laut seinen Planungen von zuletzt 0,50 Euro über 1,10 Euro und 1,30 Euro auf 1,60 Euro für das Geschäftsjahr 2019 steigen.

Charttechnik





Der Aktienkurs von Leoni zeichnete sich in den vergangenen Jahren vor allem häufige Richtungswechsel aus. Als Folge davon notiert der Titel derzeit nur leicht über den Höchstkursen aus dem Jahr 2007. Seit Mitte 2016 hat sich aber ein mittelfristiger charttechnischer Aufwärtstrend herausgebildet, der momentan zumindest tendenziell für den Titel spricht.

Profil

Leoni ist ein weltweit tätiger Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen sowie zugehörigen Dienstleistungen für den Automobilbereich und weitere Industrien. Die im MDAX börsennotierte Unternehmensgruppe beschäftigt rund 79.000 Mitarbeiter in 32 Ländern und erzielte 2016 einen Konzernumsatz von 4,4 Milliarden. Euro. 2017 feiert Leoni das 100-jährige Jubiläum. Seit seiner Gründung im Jahr 1917 hat sich das Unternehmen zu einem der weltweit größten Kabel- und Bordnetzhersteller mit weltweit mehr als 90 Produktionsstandorten entwickelt.

Für seine Kunden bietet der Konzern neben maßgeschneiderten Kabellösungen vermehrt komplette Systeme mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten - von der Leitung selbst bis zu den erforderlichen Verbindungs- und Befestigungselementen. Leoni ist dabei immer häufiger als Entwicklungs- und Systemlieferant tätig. Der wichtigste Kundenkreis ist die weltweite Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Weitere Anwendungsmärkte sind industrielle Lösungen, Elektro- und Hausgeräte sowie solche für Drähte & Litzen.

Auf Seite 5: MS Industrie





MS Industrie (WKN: 585518)



In der Stock-Picker-Studie von H&A zu den Profiteuren des erwarteten Aufstiegs der Elektro-Fahrzeuge ist auch MS Industrie enthalten. Hier hat die Privatbank Ende Mai das Kursziel von 3,50 Euro auf 4,40 Euro angehoben. Das bedeutet, dieser Titel hat theoretisch fast 36 Prozent Luft nach oben.

Allerdings wurden damals in Reaktion auf höhere Anlaufkosten für die Erweiterung des Ultraschall-Geschäftes die Gewinnprognosen gesenkt. Aber wie es gleichzeitig hieß, sei die Aktie selbst nach der Prognosesenkung gemessen an den Schätzungen für2018 attraktiv bewertet. Abgestellt wurde dabei vor allem auf das Ultraschall-Geschäft, das 21 Prozent zum Unternehmensumsatz beitrage und durch ein hohes Wachstumspotenzial bereits für sich alleine betrachtet 3,40 Euro je Aktie wert sei.

Laut H&A soll das Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic"), das Ultraschall-Schweißtechnologie für industrielle Anwendungen (Sonder- und Serienmaschinen, Systeme und Komponenten) umfasst, von der steigenden Modellvielfalt bei profitieren, weil im Grunde genommen jedes Modell seine eigenen Schweiß-Anlagen und -Ausrüstungen benötige.

Auch beim Segment Antriebstechnik ("Powertrain"), das im 1. Quartal rund 79 Prozent der Umsätze beisteuerte und bei dem es um Automotive-Systeme und Automotive-Komponenten geht, rechnet Analyst Christian Glowa mit dem baldigen Erhalt neuer Aufträge. In diesem Bereich geht es um Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren (Ventiltrieb, Kipphebel, Getriebegehäuse, etc.) sowie um kundenspezifische Elektromotoren für Industrie- und E-Mobility-Anwendungen.

Geht es nach H&A, dann geht es ab dem kommenden Geschäftsjahr aufwärts mit den Gewinnen. Für 2017 wird demnach zwar noch mit einem kleinen Rückgang beim Ergebnis je Aktie von 0,15 Euro auf 0,14 Euro gerechnet. 2018 sollen dann aber 0,20 Euro herausspringen und 2019 sogar 0,25 Euro. Auf dieser Basis wäre die Bewertung dann als relativ vernünftig zu bezeichnen. Ab dem Geschäftsjahr 2018 sehen die Prognosen übrigens auch eine Dividendenzahlung vor und zwar von geschätzten 0,06 Euro je Aktie.

Charttechnik





Der Aktienkurs von MS Industrie hat sich in den vergangenen vier Jahren in einer Spanne von 2,15 Euro bis 4,99 Euro bewegt. Der Tiefpunkt wurde dabei im November 2016 markiert und seitdem geht es wieder etwas aufwärts. Das Chartbild hat sich dadurch verbessert, rundum überzeugend sieht es aber noch nicht aus.

Profil



Die MS Industrie AG mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die Pkw-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.

Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch Engagements im industriellen Immobiliensektor sowie ergänzende Dienstleistungen.

Auf Seite 6: ElringKlinger





ElringKlinger (WKN: 785602)



Eindeutig das größte Kurpotenzial im Autozulieferer-Bereich billigt H&A der Aktie von ElringKlinger zu. Die Kaufempfehlung ist in diesem Fall mit einem Kursziel von 27,00 Euro versehen. Stimmt die Rechnung, wäre das gleichbedeutend mit einem Aufwärtspotenzial von gut 56 Prozent.

Laut Analyst Christian Glowa bieten Elektro-Autos für ElringKlinger die Chance auf eine Beschleunigung der Geschäftsentwicklung sowie der Expansion der Leichtgewicht-Komponenten.

Der Markt nehme diesen Auto-Zulieferer nach wie vor ausschließlich als einen Spezialisten für Dichtungen wahr, was mit einer großen Abhängigkeit von herkömmlichen Autos einhergehe. Doch das treffe nur auf elf Prozent der im Vorjahr erzielten Umsätze zu. Potenzial in Sachen Elektro-Mobilität böten dagegen die angebotenen Kunststoff-Leichtbauteile für die Karosserie.

Hinzu kommen beispielsweise auch Batterie- und Brennstoffzellenkomponenten, die durch den Aufstieg der Elektro-Fahrzeuge bereits 2017 und damit schneller als gedacht die Gewinnschwelle erreichen dürften.

Geht es nach Glowa, dann kann ElringKlinger den Gewinn je Aktie in diesem Jahr von 1,29 Euro auf 1,60 Euro steigern. In den beiden kommenden Jahren beinhalten seine Planungen dann noch einmal Ergebnisverbesserungen auf 1,82 Euro und 2,14 Euro. Bereits auf Basis der Schätzung für 2018 wäre das KGV damit einstellig und niedrig. Darüber hinaus rechnet er auch noch mit steigenden Ausschüttungen. Die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2017 soll demnach 0,55 Euro nach 0,45 Euro für 2016 betragen. Und für 2018 sowie für 2019 kalkuliert er mit 0,63 Euro und 0,75 Euro.

Charttechnik





Mit einem Anstieg von 0,46 Euro auf 35.25 Euro zählte die Aktie von ElringKlinger von 1988 bis 2013 zu den besten Höhenfliegern am deutschen Aktienmarkt. Doch die ehemals gezeigte Dynamik ging verloren und derzeit bewegt sich das SDAX-Mitglied nur auf einem bereits Anfang 2007 erreichten Kursniveau. Auch momentan gibt das Chartbild hier nicht allzu viel her.

Profil

ElringKlinger sieht sich selbst als Partner für die Auto-Hersteller, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Ob optimierter Verbrennungsmotor, leistungsfähiger Hybridmotor oder umweltfreundliche Batterie- und Brennstoffzellentechnologie, das Unternehmen bietet für alle Antriebsarten Lösungen. Die angebotenen Leichtbaukonzepte reduzieren das Fahrzeuggewicht, wodurch sich entweder bei Verbrennungsmotoren der Kraftstoffverbrauch samt CO2-Ausstoß verringert oder bei alternativen Antrieben die Reichweite erhöht.

Für die Verbrennungsmotoren entwickelt der Konzern ein Leistungsspektrum rund um Dichtungen, thermische und akustische Abschirmtechnik sowie Partikelfilter und komplette Abgasreinigungssysteme für Motoren im stationären und mobilen Sektor runden das Angebot ab. Produkte aus dem Hochleistungskunststoff PTFE - auch für Branchen außerhalb der Automobilindustrie - ergänzen das Portfolio. Insgesamt engagieren sich innerhalb des ElringKlinger-Konzerns über 8.700 Menschen an 47 Standorten weltweit.