Die Mülheimer IT-Firma Easy Software hat einen Prozess gegen Ex-Manager gewonnen. "Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?", fragt ein Leser. In der Tat hat das Landgericht Duisburg dem Unternehmen einen Schadenersatz in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zugesprochen. Es ging in dem Fall um Zahlungen, die ehemalige Manager an eine mittlerweile insolvente IT-Firma veranlasst hatten. Eine weitere Klage in Höhe von 1,5 Millionen Euro ist noch anhängig. Ob die Beträge in einem überschaubaren Rahmen gezahlt werden, lässt sich schwer kalkulieren. Bei einem Börsenwert von 36,9 Millionen Euro wären sie zumindest nicht unbedeutend.
Allerdings wird es für die Aktie von Easy Software entscheidender sein, ob das Unternehmen sein Potenzial in höhere Erlöse und vor allem in steigende Erträge kanalisieren kann. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Als Anbieter von Archivierungslösungen ist Easy Software in einer guten Ausgangsposition, um von der Digitalisierung des Mittelstands zu profitieren. Im Abschluss 2018 wurden Altlasten verarbeitet. Im vierten Quartal hatte das Unternehmen bereits gezeigt, dass es hohe Margen erwirtschaften kann.