Zugleich gab der Amazon-Rivale bekannt, auch einen Verkauf oder Börsengang der Sparte Enterprise zu prüfen. Diese ist auf die Entwicklung und den Betrieb von Onlineshops für Unternehmenskunden spezialisiert.

Mit dem Großaktionär Carl Icahn, der auf die PayPal-Ausgliederung gedrungen hatte, traf eBay zudem eine Art "Stillhalteabkommen". Dieses sieht vor, dass Investoren bei dem Bezahldienst ein größeres Mitspracherecht bekommen, sobald dieser an die Börse gebracht ist. Das soll in der zweiten Jahreshälfte geschehen.

Als voraussichtliche Kosten für den Stellenabbau und den Unternehmensumbau veranschlagte eBay zwischen 210 und 240 Millionen Dollar im ersten Quartal und 350 bis 400 Millionen Dollar für das Gesamtjahr. Für das erste Vierteljahr 2015 stellte der Konzern einen Gewinn je Aktie von 68 bis 71 Cent in Aussicht und einen Umsatz in Höhe von 4,35 bis 4,45 Milliarden Dollar. Analysten hatten in beiden Fällen im Schnitt bislang mit mehr gerechnet.

Im abgelaufenen vierten Quartal stieg der Überschuss auf 936 Millionen Dollar nach 850 Millionen Dollar vor einem Jahr, wie eBay mitteilte. Gewinntreiber war der rasant wachsende Bezahldienst PayPal, über den Internetnutzer ihre Online-Einkäufe abwickeln können. Die Erlöse kletterten auf 4,92 Milliarden Dollar von 4,53 Milliarden Dollar. Das als Internet-Auktionshaus groß gewordene US-Unternehmen profitierte dabei auch von einem florierenden Feiertagsgeschäft.

Reuters